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Thema: Brauche dringend euren Rat! (Beziehungsdilemma)

  1. #101
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    Original geschrieben von fille
    Himmel, Ansa...ich gehe vor dir in die Knie, Respekt für diese Worte.
    Ich reihe mich dann ein, liebe ansa Nee ehrlich, ich finde, Du analysierst das alles glasklar Was war doch gleich Dein Job?
    Wer nicht liebt und wer nicht irrt, der lasse sich begraben. (Goethe)

  2. #102
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    Hallo

    Ich war heute in meiner Noch-Wohnung und habe meine Sachen geholt… Am Montag kündige ich unseren gemeinsamen Mietvertrag und melde mich um.

    Ich weiß nicht, ob euch das jetzt interessiert, aber ich schreib mal kurz wie das war…
    Ich bin zusammen mit meiner Schwester hingefahren, weil sie ein Auto hat. Im Nachhinein bin ich sehr froh, daß ich sie dabei hatte, denn Stefan ist ziemlich ausgerastet… Er hat glaube ich erst nicht gecheckt, daß ich jetzt wirklich ausziehe. Obwohl ich ja meine Schwester und etliche Kisten mit hatte! Erst saß er stumm hinter seinem PC, bis meine Schwester eine Kiste zum Auto runter getragen hat. Als ich gemeint hab, daß er mir sagen soll, was von unseren gemeinsamen Sachen mir gehört, hat er zu toben angefangen. Daß ich anscheinend verrückt geworden bin. Wie ich ihn so hängen lassen kann, wie er allein die Wohnung finanzieren soll, etc. Kein Wort von unserer gescheiterten Beziehung. Ich habe gesagt, daß ich darauf gerade keine Rücksicht nehmen kann weil ich es einfach nicht mehr mit ihm aushalte.
    Dann hat er gefragt, ob ich einen anderen habe. Ich habe gesagt, daß ich einen Mann kennen gelernt habe, aber nicht mit ihm zusammen bin. Er wollte wissen, wie lang das schon geht und wer der Typ ist. Hat alle möglichen Leute aus meinem Bekanntenkreis aufgezählt, die unmöglichsten Typen verdächtigt. Die zwei Jungs aus der WG vor allem. Ich habe gesagt, daß das erst seit kurzem geht (bin leider eine feige Kuh ), und daß er ihn nicht kennt. Aber damit hat er sich nicht zufrieden gegeben. Er kann sich nicht vorstellen, daß ich Leute kenne, die er nicht kennt…(fehlt mir grad noch, daß er jetzt alle männlichen Bekannten von uns durchtelefoniert…)

    Dann hat er angefangen, wie wild die Schränke auszuräumen, die Bücher durcheinander geschmissen, alles durcheinander in einen Karton geschmissen (mein Bügeleisen auf meine Parfümfläschchen, eine Zimmerpflanze obendrauf so daß die natürlich kaputtgegangen ist, Zeichnungen von mir einfach draufgestopft, etc.)… Richtig rasend ist er geworden. Dann hat er den Karton mit voller Wucht vor die Tür an die gegenüberliegende Wand geschubst. Ich hab natürlich (wie immer) zu heulen angefangen. Ich war so froh, als wir fertig waren! Meine Schwester hat mich dann in die WG gefahren.

    Ich hab bestimmt einen Haufen Zeug von mir vergessen (mein Sparbuch finde ich nicht!!), aber das ist mir jetzt im Moment fast egal.
    Das meiste von unserem gemeinsamen Zeug werde ich Stefan wohl eh überlassen. Mich wurmen zwar die Sachen, die richtig Geld gekostet haben, aber sie würden mich wohl eh immer an ihn erinnern. Ich warte noch auf eine Postsendung, deshalb muß ich vielleicht noch mal hin, aber ich weiß eh nicht, ob Stefan das Paket überhaupt annimmt… das lasse ich jetzt auf mich zukommen. Den Wohnungsschlüssel hab ich ihm auch gegeben, ich weiß nicht, ob das ein Fehler war. Momentan kann ich mir eher nicht vorstellen, daß er mich noch mal reinläßt… Ich hoffe nur er wirft nichts Wichtiges weg wenn er noch was findet…

    Ich hätte mir eigentlich gewünscht, daß ich noch mal in Ruhe mit ihm reden kann, aber das war leider nicht machbar. Um noch was zu retten wäre es eh zu spät gewesen, aber daß wir jetzt doch so auseinander gegangen sind, hat mich enttäuscht. Ich hätte viel früher was sagen sollen, aber ich hab natürlich immer die zufriedene Frau an seiner Seite gespielt und ihm was vorgemacht, das war mein Fehler. Und natürlich, daß ich ihn schließlich betrogen habe… Irgendwie habe ich nie eine andere Wahl gesehen als mit ihm zusammen zu bleiben, allein wegen dem Geld. IMMER wegen dem sch… Geld!
    Um meinen Ex-„Schwiegervater“ tut es mir ziemlich leid, den mochte ich gern. Wahrscheinlich wird mir das jetzt alles erst nach und nach bewusst. Aber im Großen und Ganzen bin ich momentan mehr als erleichtert.

    Das war’s jetzt erstmal. Ich weiß nicht, wie sich das mit Andreas nun weiterentwickelt. Ich habe ihn heute kurz angerufen und ihm gesagt, daß ich ausziehe.

    Auf ein paar Kommentare von hier möchte ich noch kurz eingehen.

    @ apia
    Ich habe nicht behauptet, daß alle Studenten eingebildet sind! Ich studiere selbst und kenne viele, die keine Vorurteile haben.


    @ fille
    Ich weiß, daß Andreas seine Tätowierung sehr bereut. Vor einiger Zeit hatte er durch den Metallstaub bei sich in der Arbeit Probleme mit der Lunge bekommen, hätte zum Arzt gemusst. Er ist aber nicht hingegangen, nur weil er Angst hatte, dort bei der Untersuchung sein Hemd ausziehen zu müssen.
    Er war auch schon bei einem Tätowierer um sich zu erkundigen, ob man wenigstens das Hakenkreuz rauslasern lassen kann, aber der meinte wohl, das sei zu dunkel und zu tief und man müsste die gesamte Hautstelle herausschneiden.

    @ ansa
    Als ich damals Christiane Andreas vorgestellt habe (wir waren ca. 2 Stunden an dem Abend dort, also von richtigem Kennenlernen war da keine Rede), hatte ich ihr noch nichts von seiner Gesinnung erzählt. Aber sie war allein schon wegen durch die Tatsache, daß er ARBEITER ist, und dazu auch noch ein Handwerker, richtig schockiert. Sie sagte, ich würde mich unter meinem Wert verkaufen und mit Stefan hätte ich einen, mit dem ich auf gleicher Höhe bin. Ich hätte ihr vielleicht gar nicht mehr erzählen sollen, aber sie ist schließlich meine beste Freundin, und ich wollte natürlich auch mit jemandem darüber reden.

    „Vielleicht solltest Du nochmal ein paar Geschichtsbücher lesen. Der Unterschied zwischen Sozialismus und Nationalismus sind einfach mal 50 Millionen Tote und ein Menschenbild, das Menschen nach Rassen in Klassen teilt und urteilt, wer leben und wer sterben darf. Das ist heute bei den Nationalisten (den Nazis) nicht anders als damals. Wer gegen z. B. gegen Juden hetzt und dunkelhäutige Ausländer hasst und von deren Ausrottung träumt, ist kein Träumer. All das gehört nach wie vor zum nationalistischen Weltbild, die Einteilung der Menschen in die gute weiße Rasse und den bösen restlichen Abschaum. Deine Freunde wissen das.“
    Ich glaube nicht, daß wir uns hier über den Nationalsozialismus unterhalten müssen, das vorweg.
    Wenn Andreas sagt, er habe nie vom NS geträumt, dann glaube ich ihm das. Wenn er sagt, daß die Amerikaner, die als Siegermacht maßgeblich unsere Geschichte geschrieben haben, bei der Berichterstattung vermutlich ähnlich sensibel vorgegangen sind wie bei der Berichterstattung im Irak-Krieg, kann ich verstehen, worauf er hinaus will. Er ist allerdings keiner, der aufrechnet, daß es möglicherweise nur 5 Millionen Juden waren, die beim Holocaust ums Leben gekommen sind, anstatt 6. Oder die tollen Argumente daherbringt, daß es unter Hitler keine Arbeitslosen gegeben hat. Einmal hat er den schönen Vergleich gebracht, daß das wäre, wie wenn man versucht, die Alpen mit der Nagelfeile wegzuschleifen. Er sieht das NS-Regime tatsächlich als eine verbrecherische Diktatur, die Deutschland mehr geschadet hat als alles andere in unserer Geschichte.
    Ich habe ihn gefragt, wie er zur Demokratie steht. Seine Antwort war, daß die Demokratie die schlechteste aller Staatsformen sei, mit Ausnahme aller anderen. Seiner Meinung nach hat Deutschland keine echte Demokratie.

    Ja – natürlich kann er mich anlügen. Freilich kann er mir gegenüber nur so tun als wäre er der demokratische Nationalist, der dann in Wirklichkeit mit seinen Freunden zusammen vom NS träumt. Aber dann wäre er ein verdammt guter Schauspieler. Oft wenn wir uns über seine damaligen „Mitstreiter“ unterhalten haben, hat er sich richtig in Rage darüber geredet, daß die ganzen „kleinen Kinder“ nur „dabei“ sind, weil sie das ganze als Kult betrachten, der so schön böse ist. Er regt sich über „seine“ Organisation auf, die unter Decknamen mit schwarzen Bannern auf Demos auftaucht und damit das negative Bild des Nationalismus in der Öffentlichkeit prägen. Daß so etwas mehr schadet als nützt.
    Ich habe nicht genügend Einblick in seine „Kreise“, als daß ich beurteilen könnte, wie es da wirklich zugeht, wie viele so denken wie er.

    Er hat mit verbotenen CDs gehandelt und wurde dafür verurteilt, daran lässt sich nichts rütteln. Das ist etwas, was ich NICHT akzeptieren kann, und das weiß er. Für ihn ist das allein ein Einschnitt in die Meinungsfreiheit. Ich kenne selbst keines von diesen Liedern. Andreas sagt, er sehe die Texte hauptsächlich als eine Art musikalische Karikatur, als übertriebene Darstellung der Tatsachen.

    Bist Du das wirklich oder ist das Ein alter ego? Findest Du wirklich, Nationalismus kann die Welt verbessern? Bist Du das? Willst Du so denken?
    Hättest du mich das vor ein paar Monaten gefragt, hätte ich Nationalismus mit Nationalsozialismus gleichgesetzt und dann wäre meine Antwort klar gewesen. Aber ich sehe da mittlerweile tatsächlich Unterschiede. Sicher haben wir da in unserer Geschichte einen sehr großen dunklen Fleck, aber ich sehe das nicht so, daß wir kein Recht auf einen gesunden Nationalismus, wie ihn jedes andere Land auch hat, haben. Als es zb vor dem Irak-Krieg von Seiten der USA hieß, Deutschland dürfe sich aufgrund seiner Geschichte keine politischen Alleinentscheidungen in Kriegsfragen erlauben, und habe sich deshalb gefälligst brav am Krieg zu beteiligen, war ich froh, daß unser Land DA anscheinend doch noch so etwas wie nationale Eigenständigkeit, nationalistisches Denken, besessen hat. SO müssen wir uns nun wirklich nicht herumschubsen lassen, werder von den USA, noch von Israel, noch von irgend einem anderen Land.

    Das wars jetzt mal für heute. Ich danke allen hier, die mir ihre Meinung zu meiner Situation geschrieben haben!

    Amanita

  3. #103
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    Hallo Amanita,

    na also, der Schritt ist also getan. Vielleicht solltest du den Rest der Sachen lieber holen wenn Stefan nicht daheim ist.
    Aber gut, dass du den Schritt getan hast und nun ein "neues" Leben anfängst.

    Ich muss jetzt mal ehrlich sagen, dass ich wahrscheinlich noch extremer reagiert hätte wie Stefan. Ich hätte die Sachen wahrscheinlich aus dem Fenster geworfen.
    Du musst das einfach verstehen. Du verlässt ihn von einem Tag auf den Anderen, begründest es dann nur halbherzig. Er hatte eben nichts geahnt. Du hast ihn ins kalte Wasser geschmissen. Da kann eben auch ein ruhiger Stefan mal leidenschaftlich werden.
    Klar, er muss nicht deine Parfümflaschen kaputt machen, aber er war eben wütend, verletzt und getroffen, da ist man eben ausser sich. Da hab ich ehrlich gesagt großes Verständnis dafür.

    Und mal ehrlich: Hätte er das mit dir so gemacht, du wärst auch nicht ganz ruhig in der Ecke gesessen oder?
    Also lass ihn. Das erschreckt dich vielleicht einfach weil er sonst nicht so ist, aber ich sehe in deiner Beschreibung einen Menschen, der etwas verliert was er sehr geliebt hat. Und das ist bitter.

    Dir wünsche ich Alles Gute, ob das nun mit Andreas ist oder nicht, wird sich zeigen. Hauptsache, du hast gemerkt, dass in deinem Leben die Dinge nicht so laufen wie es dich glücklich macht und etwas daran geändert!

    Liebe Grüße,
    Blondie

  4. #104
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    Vielleicht lässt du Stefan nun erst mal Zeit, diesen Schock zu verdauen? Und dann schickst du ihm in 2-3 Wochen mal einen Brief, in dem du ein Gespräch anbietest. Ich würde das so machen, einfach, damit er auch mal weiß, was falsch gelaufen ist. Nach all der Zeit sollte dir der Respekt zu ihm das wert sein.

    Und ihn in dem Gespräch, welches auf neutralem Boden (Bistro oder so) stattfindet, bitten, dass du noch mal in Ruhe die Sachen durchgucken kannst. Immerhin wird ihm ja hier von den meisten viel Intellekt unterstellt, daher sollte er sich hoffentlich auch wie ein erwachsener und kluger Mann verhalten, auch, wenn er gerade mega verletzt ist.

    Im Moment kochen die Emotionen einfach zu sehr hoch. Und er hatte ja gar keine Chance sich innerlich auf diesen Cut einzustellen.

    Aber ich finde gut, dass du nun nicht lange herumkasperst, sondern Nägel mit Köpfen machst. Ich kenn so viele Leute, die Jahre lang überlegen, aus einer unzufriedenen Beziehung zu gehen oder doch nicht, das find ich immer so elend.
    Liebe Grüße von
    Badeverixe

  5. #105
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    Naja, Du musst es wissen. Stefans Verhalten wundert mich nicht. Du hast nicht das Gespräch gesucht, nicht geredet, Du bist einfach ausgezogen. Wie würdest Du Dich fühlen? Ich denke, er wusste gar nicht was ihm passiert und vor allem hatte er wohl keinen Einfluss mehr auf die Situation. Das kann einen schon an den Rand der Verzweiflung bringen. Und er weiß auch jetzt noch nicht, woran er ist, Du hast ihm ja nicht mal die Wahrheit gesagt. Du sagst nichts in der Beziehung und Du sagst nichts, wenn Du die Beziehung beendest. Wie soll er damit umgehen?

    Aus den Äusserungen von Andreas lese ich trotzdem nur Relativierungen heraus. Rechts bleibt rechts. Wenn Du Dir seine Äusserungen Dir mal genau anschauen würdeste, würdest Du das merken. Was ist denn "seine Organisation" bestimmt nicht die CDU-Jugend oder?
    Ich bin eigentlich sehr froh, dass wir keinen Nationalismus in Deutschland haben, wo Nationalstolz hinführt und Stolz auf das eigene Volk hinführt, siehst Du an den vielen Kriegen der Gegenwart und Vergangenheit.
    Den Zusammenhang Nationalismus und unsere Nichtbeteiligung am Irak-Krieg etc. sehe ich da jetzt auch nicht.
    Er hat Dich schon gut infilitriert

  6. #106
    Avatar von HopiStar
    HopiStar ist offline Queen of f***g everything
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    Ein Tattoo wird nicht rausgeschnitten,
    ältere und besonders dunkle Tattoos mit viel schwarz und rot lassen sich wesentlich besser weglasern, nur mal so zur Info
    Und notfalls kann man so gut wie jedes Tattoo überstehen/verändern lassen, wenn man will.
    ( Nur um mal diese Seite zu beleuchten )
    Im Grunde ist ein Diamant auch nur ein Stück Kohle, das die nötige Ausdauer hatte

    Das Leben sollte NICHT eine Reise ins Grab sein mit dem Ziel wohlbehalten und in einem attraktiven und gut erhaltenen Körper anzukommen, sondern eher seitwärts hineinzuschlittern, Chardonnay in einer Hand, Erdbeeren in der anderen. Den Körper total verbraucht und abgenutzt, und dabei jubelnd …WOW, was für ein Ritt...!

  7. #107
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    Naja, ich wünsche dir, dass alles so wird wie du es dir vorstellst.

    Ich finde im Übrigen auch, dass ein gesundes Nationalverständnis etwas anderes ist als Nationalsozialismus.
    Allein deshalb, weil ich unser "modernes" Gesellschaftsbild schätze, also diese typisch westlichen Errungenschaften nicht in Gefahr wissen will. Darauf bin ich stolz, das lohnt sich, zu erhalten. Das hat aber keineswegs etwas mit dem rechten Gedankengut zu tun, das dazu nicht im geringsten beigetragen hat.
    Ein bisschen Stolz sehe ich nicht als Überheblichkeit, sondern als Schutz, sich eben nicht überrollen zu lassen. Denn ehrlich gesagt, ich will nicht zurück zu dem traditionellen Gesellschaftsbild vor 100 Jahren.

    Und viele denken genauso und würden sich mitnichten als Nationalist/Nationalsozialist bezeichnen. Wer sich aber schon als solcher bezeichnet, muss ein ganz anderes Verständnis von Nationalität haben..nämlich im Sinne von Abgrenzung und tut mir leid, im Sinne von Ablehnung anderer Kulturen.

    Du musst ja wissen, inwieweit dich das kalt lässt, inwieweit du das hinnehmen kannst.

    Ich denke nicht, dass der Berufsstatus irgendeinen Unterschied macht im Menschsein. Allerdings glaube ich schon, dass es langfristig ein Problem in der Beziehung sein kann, wenn
    nämlich das Selbstwertgefühl
    des anderen darunter leidet, dass der andere eine höhere Ausbildung hat und eventuell auch ein anderes Umfeld.
    Das hat wirklich nichts mit der Qualität eines Menschen zu tun und kann sein, dass man den aufregendsten Menschen ever trifft, aber ich denke, so starke soziale Unterschiede sind trotz des besten Willen dazu geeignet, eine Beziehugn dauerhaft zu belasten.
    Aber das muss dich im Moment am wenigsten belasten, finde ich.
    Das ist ein Risiko, das man problemlos und schadlos eingehen kann.
    Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.

  8. #108
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    Original geschrieben von ansa


    Den Zusammenhang Nationalismus und unsere Nichtbeteiligung am Irak-Krieg etc. sehe ich da jetzt auch nicht.
    Er hat Dich schon gut infilitriert
    Eine antiamerikanische Einstellung ist typisch für die rechte Szene.
    Deswegen würde ich ansas Einschätzung zustimmen.

  9. #109
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    Es gibt in Deutschland viele Menschen, die mit der amerikanischen Politik absolut nicht einverstanden sind. Deshalb kann man sie doch noch lange nicht in die rechte Ecke schieben.

  10. #110
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    Er ist allerdings keiner, der aufrechnet, daß es möglicherweise nur 5 Millionen Juden waren, die beim Holocaust ums Leben gekommen sind, anstatt 6.
    Also das ist ihm wirklich hoch anzurechnen.


    Er sieht das NS-Regime tatsächlich als eine verbrecherische Diktatur, die Deutschland mehr geschadet hat als alles andere in unserer Geschichte.
    Deutschland geschadet hat? Er scheint da ein bißchen was zu vergessen, m. E., es haben auch noch ein paar andere Länder am 2. Weltkrieg gelitten. Du erkennst eine Zentrierung, die welche Gesinnung verrät?


    Er regt sich über „seine“ Organisation auf, die unter Decknamen mit schwarzen Bannern auf Demos auftaucht und damit das negative Bild des Nationalismus in der Öffentlichkeit prägen. Daß so etwas mehr schadet als nützt.
    Wenn etwas nützen soll, heißt das, man verfolgt einen Zweck. Welchen Zweck verfolgt er mit seinem „Nationalismus“? Was war nochmal seine Gesinnung?


    Ich kenne selbst keines von diesen Liedern. Andreas sagt, er sehe die Texte hauptsächlich als eine Art musikalische Karikatur, als übertriebene Darstellung der Tatsachen.
    Hör Dir die Sachen mal an, das solltest Du wirklich tun. Unkenntnis kann ziemlich fatal sein. Hör einfach mal genau hin und versuche zu verstehen, was wirklich gemeint ist. Karrikatur? Da lügt er Dich an, Ideologen karrikieren nicht, die nehmen ihre Sache verdammt ernst.


    Hättest du mich das vor ein paar Monaten gefragt, hätte ich Nationalismus mit Nationalsozialismus gleichgesetzt und dann wäre meine Antwort klar gewesen. Aber ich sehe da mittlerweile tatsächlich Unterschiede. Sicher haben wir da in unserer Geschichte einen sehr großen dunklen Fleck, aber ich sehe das nicht so, daß wir kein Recht auf einen gesunden Nationalismus, wie ihn jedes andere Land auch hat, haben.
    Nein, da gibt’s keinen dunklen Fleck, da gibt’s eine Schuldfrage und 50 Millionen Tote, die das damalige Deutschland zu verantworten hat. Der Fleck ist nicht dunkel, sondern ganz gut analysiert. Und wir haben ganz sicher kein Recht auf Nationalismus, angesichts der Dinge, die passiert sind. Im übrigen leben noch so einige, die das damals miterlebt haben, es ist noch gar nicht so lange her, das Deutschland Polen überfallen hat, Lebensraum im Osten unter Ausrottung der Untermenschen, damit die Herrenmenschen dort siedeln und sich vermehren können. Denk mal drüber nach.


    Als es zb vor dem Irak-Krieg von Seiten der USA hieß, Deutschland dürfe sich aufgrund seiner Geschichte keine politischen Alleinentscheidungen in Kriegsfragen erlauben, und habe sich deshalb gefälligst brav am Krieg zu beteiligen, war ich froh, daß unser Land DA anscheinend doch noch so etwas wie nationale Eigenständigkeit, nationalistisches Denken, besessen hat. SO müssen wir uns nun wirklich nicht herumschubsen lassen, werder von den USA, noch von Israel, noch von irgend einem anderen Land.
    Heiliger Strohsack. Du bist also froh, dass Deutschland nationalistisches Denken besessen hat? Meinst Du wirklich, das war der Grund, dass Deutschland den Amis nicht hinterhergelaufen ist? Nationalistisches Denken?

    Allein die Erwähnung von Israel in diesem Zusammenhang spricht für mich Bände. Wie kommt er auf so einen Mist? In welcher Form schubst uns Israel herum und vor allem im Zusammenhang mit Kriegsfragen? Die Erwähnung der Juden als prinzipiell Schuldigen ist doch wirklich sehr typisch für Nationalsozialismus und rechtes Denken, also Denken in Einteilungen der Menschen in gut und böse.

    Mädel, mach die Augen auf! Das ist wirklich mal wieder typisch Frau, da kommt ein Kerl und schon paßt man sich an und wirft seine eigenen Überzeugungen und Wertvorstellungen mal völlig über Bord.

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