Der Vorleser

[SergeLutens]

Hallo ihr Lieben,

heute war ich im Kino und habe mir "Der Vorleser" angeschaut. Vorher hatte ich das Buch gelesen, damit ich mir ein Bild vom Unterschied zwischen Buch und Film machen konnte. Ich muss sagen, dass die Verfilmung des Romans wirklich außerordentlich gut gelungen ist und in meinen Augen das Buch sogar noch übertrifft. Und das ist wirklich bei Verfilmungen von Romanen selten der Fall.

Die Geschichte ist im Buch auf sehr distanzierte Art und Weise geschrieben. Die Liebesaffäre zwischen Michael und Hanna ist sicherlich gefühlsbetont, jedoch schildert der Autor die Gefühle von Michael Berg - als Jungendlichem und Erwachsenen - eher zurückhaltend und ein wenig introvertiert. Im Film hingegen wird die Leidenschaft der Liebesbeziehung, die nur einen Sommer lang andauert, sehr deutlich. Noch mehr Emotionen hält die Verfilmung jedoch bereit, als der erwachsene Michael Berg mit seinen Liebesbeziehungen zu verschiedenen Frauen zu kämpfen hat und ihm schließlich bewusst wird, dass ihm seine einzige große Liebe, nämlich Hanna Schmitz, verloren gegangen ist und nun zur Vergangenheut gehört.
Der Regisseur Stephen Daldry hat nach seiner Verfilmung des Romans "The Hours" ein Werk geschaffen, welches auf brilliante Weise eine tragische Liebesgeschichte und gleichzeitig den Umgang mit den Grauen von Holocaust und Nazi-Herrschaft zwischen den Generationen zeigt. Gekrönt wird der Film durch exzellente schauspielerische Leistungen von Kate Winslet, David Kross und Ralph Fiennes. Die Verfimung ist in allen Facetten gelungen und spielt mit mit vielen Grauschattierungen, wo andere Regissuere sicherlich plattes Schwarzweiß hingetuscht hätten. Sein größtes Pfund dabei ist, wie bereits erwähnt, Kate Winslet, die die meisten Grau-Nuancen erspielt. Nicht auszudenken, hätte Daldry den Film wirklich, wie ursprünglich geplant, mit Nicole Kidman gedreht.

All in all: Ein großartiger Film, nah am Roman und doch auf eine Art und Weise viel emotionaler und feinfühliger als das Buch, mit einer Kate Winslet, die wirklich zurecht den Oscar bekommen hat. Absolut empfehlenswert!

LG
SL

[versi]

mich hat an dem Film einiges gestört - typisch Hollywood:

alles geschriebene war englisch

Kate Winslet durfte im Film altern, andere Figuren wurden von mehreren Darstellern gespielt

ausserdem fand ich die Geschichte so unrealistisch, aber ich bin wahrscheinlich zu nüchtern veranlagt

[Tanne]

Ich hab den Film gestern gesehen und bin begeistert.
Kate hat den Oscar wirklich verdient, David Kross an ihrer Seite brauchte sich aber auch nicht zu verstecken.
Wirklich ein sehr guter, emotionaler Film!

[charel]

Ich werde mir den Film morgen abend ansehen und bin schon ganz gespannt Allerdings habe ich eigentlich mehr Schlechtes als Gutes von dem Film gehört. Mache mir aber lieber mein eigenes Bild..

Sollte man dafür das Buch gelesen haben? Ist das Buch denn lesenswert?

[Tanne]

Ich habe das Buch vorher auch nicht gelesen, ist also kein Muss.

[AtiBerlin]

Hallo ihr Lieben,

heute war ich im Kino und habe mir "Der Vorleser" angeschaut. Vorher hatte ich das Buch gelesen, damit ich mir ein Bild vom Unterschied zwischen Buch und Film machen konnte. Ich muss sagen, dass die Verfilmung des Romans wirklich außerordentlich gut gelungen ist und in meinen Augen das Buch sogar noch übertrifft. Und das ist wirklich bei Verfilmungen von Romanen selten der Fall.

Die Geschichte ist im Buch auf sehr distanzierte Art und Weise geschrieben. Die Liebesaffäre zwischen Michael und Hanna ist sicherlich gefühlsbetont, jedoch schildert der Autor die Gefühle von Michael Berg - als Jungendlichem und Erwachsenen - eher zurückhaltend und ein wenig introvertiert. Im Film hingegen wird die Leidenschaft der Liebesbeziehung, die nur einen Sommer lang andauert, sehr deutlich. Noch mehr Emotionen hält die Verfilmung jedoch bereit, als der erwachsene Michael Berg mit seinen Liebesbeziehungen zu verschiedenen Frauen zu kämpfen hat und ihm schließlich bewusst wird, dass ihm seine einzige große Liebe, nämlich Hanna Schmitz, verloren gegangen ist und nun zur Vergangenheut gehört.
Der Regisseur Stephen Daldry hat nach seiner Verfilmung des Romans "The Hours" ein Werk geschaffen, welches auf brilliante Weise eine tragische Liebesgeschichte und gleichzeitig den Umgang mit den Grauen von Holocaust und Nazi-Herrschaft zwischen den Generationen zeigt. Gekrönt wird der Film durch exzellente schauspielerische Leistungen von Kate Winslet, David Kross und Ralph Fiennes. Die Verfimung ist in allen Facetten gelungen und spielt mit mit vielen Grauschattierungen, wo andere Regissuere sicherlich plattes Schwarzweiß hingetuscht hätten. Sein größtes Pfund dabei ist, wie bereits erwähnt, Kate Winslet, die die meisten Grau-Nuancen erspielt. Nicht auszudenken, hätte Daldry den Film wirklich, wie ursprünglich geplant, mit Nicole Kidman gedreht.

All in all: Ein großartiger Film, nah am Roman und doch auf eine Art und Weise viel emotionaler und feinfühliger als das Buch, mit einer Kate Winslet, die wirklich zurecht den Oscar bekommen hat. Absolut empfehlenswert!

LG
SL

Vielen Dank für die tolle Rezension. Ich werde mir den Film jetzt bestimmt ansehen, obwohl ich Kinobesuche grauenhaft finde

[Exuser67]

Vielen Dank für die tolle Rezension. Ich werde mir den Film jetzt bestimmt ansehen, obwohl ich Kinobesuche grauenhaft finde

ati - warum findest du Kinobesuche grauenhaft?

[Paige]

Ich fand das Buch schon ziemlich schlecht, als ich dann im TV Ausschnitte der auf alt geschminkten Kate Winslet sah wollte ich definitiv nicht mehr ins Kino. Das sah einfach nur schlecht und billig gemacht aus und Ralph Fiennes mag ich auch nicht.

[mirabellplum]

ich wollte ihn mir noch anschauen, Kate finde ich eigentlich auch immer ganz gut.

[Astrid]

Auf den Film freue ich mich schon, habe bisher nur Gutes gehört. Werde ihn mir bald ansehen. Die Rezension von SergeLutens bestärkt mich nur.
Das Buch habe ich schon vor Jahren gelesen und fand es sehr ergreifend.