Was Euch gerade nervt...

[Maja]

Puh, das ist aber heftig, aber wieso hat der Junge das, wenn er doch eigentlich sportlich so aktiv ist?

Er ist sehr einseitig sportlich aktiv. Bei beidem geht es um Kraft und Ausdauer und die Problematik habe ich schon im Superhelden und Prinzessinnen Thread glaube ich beschrieben. Fakt ist, ein Muskel möchte immer gekräftigt und gedehnt werden, nur gekräftigt ist auf Dauer auch nicht ausreichend (nur gedehnt auch nicht!) und bereitet Probleme. Er verkürzt, Faszien verkleben, Probleme entstehen. Das 5 min. halbherzige dehen was da vielleicht gemacht wird ist nicht wirklich viel.

Bei Kindern und Jugendlichen die wenig oder neben dem Schulsport 1x die Woche Sport machen ist das noch eine Sache, wobei da die fehlenden Muskulatur Probleme bereiten kann/wird irgendwann, aber bei Kindern die viel Sport machen sieht man das recht schnell. Schultern gehen hoch, Nacken krampft, Kiefer krampft, Stirn krampft.

Und genau das sind Sachen, die mich in den Wahnsinn treiben, dass das in der Schule kein Thema ist. Als wäre mit Kraft und Ausdauer das Thema durch. Und das nennt sich dann Schulsport und wird benotet.

Edit: Diese Haltung sieht man übrigens auch gern bei Joggern und am Ende werden mal so paar Minuten die Beine gedehnt. Aber das sind Erwachsene, aber wäre es nicht toll, den Kindern das von Anfang an gescheit mitgeben zu können?

Hat natürlich nichts mit dem Thema Noten zu tun. Aber sportlich heißt halt nicht gleich gut für den Körper.

[Adrienne]

Für deine Antwort!

Ich denke, viele Eltern können aber nicht beurteilen, ob der jeweilige Sport für Ihr Kind geeignet ist oder richtig ausgeführt wird.

Mein Sohn trainiert dreimal die Woche Eishockey und ob er damit eine gute Haltung hat oder nicht oder ob das schlecht für seine Muskeln ist, ich kann da überhaupt gar nicht beurteilen.

Gut ausschauen tut er meiner Meinung nach schon. Aber ich bin trotzdem Laie.

[Maja]

Für deine Antwort!

Ich denke, viele Eltern können aber nicht beurteilen, ob der jeweilige Sport für Ihr Kind geeignet ist oder richtig ausgeführt wird.
.

Und genau deswegen ist es so wichtig, dass die Kinder selbst ein Gefühl dafür bekommen.

Aber vereinzelt gibt es ja Lehrer die das machen. Aber der Fokus ist halt laut Lehrplan leider ein anderer.

[Adrienne]

Hm, aber ich verstehe das nicht so ganz. Was hat denn der Schulsport mit Freizeitsport wie Kickboxen oder Fussball zu tun?
Ich sehe es nicht als die Aufgabe des Lehrers an, danach zu schauen, ob das Kind seinen Sport richtig ausübt.
Ein Hinweis auf eine falsche Körperhaltung oder sonstige Auffälligkeiten, aber da ist dann auch Schluss mit der Fürsorgepflicht, mehr kann man da nicht erwarten, finde ich.

[Adrienne]

Ich habe eine Bekannte, die ist Sport-Lehrerin am Gymnasium, die gibt Schwimmstunden und hat Nichtschwimmer in den Klassen.
Denen bringt sie es nicht bei, die müssen mit ner Schwimm-Nudel im Nichtschwimmerbecken rumplantschen während der Unterrichtsstunde.
Da war ich allerdings baff.

[Puckprinzessin]

Da prallen in dem Alter auch Leistungsniveaus zusammen, das geht halt nicht.
In der Oberstufe Schwimmen als Pflichtsport, da hätte ich mich auf Dauer krankschreiben lassen wahrscheinlich. Um welche Klassen geht’s denn?

[Adrienne]

Ich muss sie mal fragen, welches Alter die haben.

[sunshine lady]

Hm, aber ich verstehe das nicht so ganz. Was hat denn der Schulsport mit Freizeitsport wie Kickboxen oder Fussball zu tun?
Ich sehe es nicht als die Aufgabe des Lehrers an, danach zu schauen, ob das Kind seinen Sport richtig ausübt.
Ein Hinweis auf eine falsche Körperhaltung oder sonstige Auffälligkeiten, aber da ist dann auch Schluss mit der Fürsorgepflicht, mehr kann man da nicht erwarten, finde ich.

Das sehe ich ganz genauso, bzw würde den Hinweis auf eine falsche Körperhaltung sogar noch ausklammern. Das Problem kann ja nicht an den 45 Minuten Schulsport liegen, die das Kind zwei oder dreimal pro Woche hat, und der Rest liegt im Verantwortungsbereich der Eltern....das ist ja mit anderen "Fehlern" wie Lispeln etc ganz genauso.
Natürlich wäre es wünschenswert, wenn in der Schule fundierter oder umfassender gelehrt würde, auch in Sport. Dieses Problem sehe ich allerdings in vielen Bereichen, ehrlich gesagt. Schulstoff ist ja leider oft weit entfernt vom späteren Leben.

Da prallen in dem Alter auch Leistungsniveaus zusammen, das geht halt nicht.
In der Oberstufe Schwimmen als Pflichtsport, da hätte ich mich auf Dauer krankschreiben lassen wahrscheinlich. Um welche Klassen geht’s denn?

Wo würdest du denn da die Grenze ziehen? Es gibt doch auch immer Kinder, die im Handball oder Turnen etc sind....und das zieht sich doch sogar quer durch alle Fächer? Ich hatte zB Amerikaner in der Klasse. Auch da ging das Leistungsniveau zwischen den Schwächeren der Klasse und den Native Speakern logischerweise krass auseinander. Oder ein anderer Klassenkamerad, der hat manchmal den Physikunterricht übernommen - weil ers einfach drauf hatte und unser Lehrer den Stoff nicht gut vermitteln konnte...
Deswegen kann man doch nicht alles einfach boykottieren?

[Puckprinzessin]

Beim Matheunterricht kann aber auch keiner ertrinken, wenn er den Stoff nicht packt. Da hat man als Sportlehrer beim Schwimmen schon weitaus mehr Verantwortung. Wenn ich mich intensiv um Nichtschwimmer kümmern muss, kann ich mit den Schwimmern nichts machen.
Das mit dem Krankschreiben meinte ich als Schülerin. Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Für mich als Schülerin wäre das der Horror gewesen.

[Maja]

Mir ging es beim Schulsport eher darum, den Kindern einen gesunden Umgang mit Sport und dessen Facetten zu lehren. Und nicht nur Handball, Fußball, Leichtathletik, Seil hoch und runter.

Wenn die Kids das früh vermittelt bekommen, laufen vielleicht in Zukunft keine 40 Jährigen mit Witwenbuckel durch die Gegend oder Teenies die schon total verkrampft und verkürzt sind. Ich sehe das eher als gesellschaftliches Problem (auch als Kostenfaktor) und da vielen Eltern das nicht bewusst ist, werden sie es auch nicht weitergeben können.