Was habt Ihr Euch heute oder die Tage gefragt?

[Cara]

Hey Bündel, was du sagst ist richtig. Nur fährt der Zug in die verkehrte Richtung. Es sollen zwar mehr Leute Medizin studieren, trotzdem will von diesen keiner eine Landarztpraxis übernehmen. Bei uns im ländlichen Kreis geben viele ihre Praxis aus Altersgründen auf, Nachfolger:innen finden sich nicht. Für die alten Menschen bedeutet dies, oft 50 bis 60 km in die nächste Stadt / Kreis etc. zu fahren. Hier wäre ein anderes Abrechnungssystem und/oder Beihilfe zur Praxisübernahme evtl. hilfreich. Es nutzt nichts, ein Problem zu erkennen, man muss gerade im medizinischen Bereich auch was tun.

[Mrs. Pink]

Daher ja der Schwerpunkt in der neuen medizinischen Fakultät in Bielefeld: Allgemeinmedizin.

Ein Schritt in die richtige Richtung.
Sehr viele Hausarztpraxen hier in Bielefeld und im Umland haben schon (sehr) früh Studierende mit in der Praxis, natürlich auch mit der Hoffnung, dass die Studierenden nach Beendigung des Studiums hier im Umland oder in der Stadt bleiben und Praxen übernehmen.

Ein guter Ansatz, wie ich finde.

Die Studienplätze waren im ersten Durchgang letztes Jahr wohl sehr begehrt.

[Beautybuendel]

Cara, Du hast völlig Recht. Und das Problem wird in den nächsten Jahren sehr sehr groß werden - 36 % (!!!!) der HausärztInnen sind über 60 Jahre alt. Dann wird es nicht nur auf dem Land ganz schlimm. Und ja, man muss auch unbedingt in der Struktur der (Allgemeinmedizin)praxen und Kliniken viel ändern, sonst kann man noch so viele Studierende ausbilden, wenn sie später nicht in der Versorgung arbeiten wollen. Bielefeld ist Pilot und ein Tropfen auf dem heißen Stein. Begehrt sind Medizinstudienplätze immer.

[Nordstern]

Bei uns im Landkreis nimmt eigentlich kein Allgemeinarzt neue Patienten auf. Ich habe erst letztes Jahr hier eine Praxis gefunden - die hat neu aufgemacht und ich bin gleich mal mit meinem Impfpass hingedackelt, um schon mal im System geführt zu sein. 4 Jahre lang musste ich ca. 1h fahren, um zu meinem alten Hausarzt zu kommen. Toll, wenn es einem nicht gut geht... zum Glück bin ich fast nie krank, aber es beruhigt mich jetzt doch, jemanden vor Ort zu haben...

[Miss Dior]

Ohja, vor dem Problem standen wir auch: Hausarzt ist in Rente gegangen und wir wollten uns einen neuen suchen. Ist ja wichtig, zumal ich regelmäßig Medikamente nehme. Zig Praxen haben Aufmahmestopp!

Letzten Endes sind wir dann doch noch bei einem sehr guten in direkter Nähe gelandet, aber leider ist der Mann auch schon recht alt. Das heißt irgendwann stehen wir wieder vor dem Problem....

[serendipiti]

Wenn ihr 50 Mille im Lotto gewinnen würdet, was macht ihr so? Hatten heute eine hitzige Diskussion, da ich zb nie eine Mille an eine Person , die ich mag abgeben würde. Wunsch erfüllen ja

[LieseLotte]

Du meinst Millionen? Da würde ich einiges abgeben, ich habe keine Kinder, will nichts vererben und kann nicht mehr als vielleicht 3 oder 4 Mio verbrauchen, wenn überhaupt.
Aber ich würde darauf achten, dass niemand von meinem Gewinn erfährt, denn Bettler und falsche Freunde will ich nicht.

[Gästin]

Natürlich abgeben und viel spenden. Ich könnte das sowieso nicht mehr verleben.

[LieseLotte]

Ich würde niemandem einen Wunsch erfüllen, weil derjenige dann 1. von meinem Gewinn wüsste und 2. sich verpflichtet fühlen würde, Dankbarkeit zu zeigen. Das wäre genau das, was ich nicht möchte.

[Puckprinzessin]

Nicht mehr arbeiten, bzw. nur noch schreiben, was ich möchte. Einiges spenden, dann investieren, aber auch sowas wie Hilfsprojekte für Tiere unterstützen. Wahrscheinlich hätte ich noch mehr Tiere. Meinen Eltern würde ich noch was geben.