Was habt Ihr Euch heute oder die Tage gefragt?

[Gästin]

Gearbeitet habe ich überwiegend in gemischten Teams und finde Männer eher zickig, mobbend und oft auch sehr übergriffig. Solche Erfahrungen habe ich aus reinen Frauenteams gar nicht.

Ich bin mit Brüdern aufgewachsen und denke oft, wie gut das war. Aber da hätte deine Tochter ja die Freizeitkontakte.
Selbst hätte ich mir viele Jahre für eine etwaige Tochter keine Mädchenschule vorstellen können, weil mir der Kontakt zu Jungs gefehlt hat. Heute glaube ich eher an die Vorteile einer reinen Mädchenschule, besseren Zusammenhalt, mehr Entfaltungsmöglichkeiten auch in naturwissenschaftlichen Fächern und grundsätzlich, weniger Konkurrenzgetue. Und was mich richtig überzeugt, wenn deine Tochter sagt, dass wegen des Verhaltens der Jungs spannende Sachen abgebrochen werden. Einfach unfair den Mädchen gegenüber.

[Gonzo]

Meine Schwester war an einer katholischen Mädchenschule mit Schulschwestern, da gab es tatsächlich viel böses Blut und meine Schwester denkt nicht gerne dran zurück

Ich war in einer katholischen Mädchenklasse an der gemischten Realschule und kann Luna Chiara praktisch bestätigen, wir hatten deutlich bessere Noten als die beiden gemischten Klassen.
Die Tochter meiner Kollegin musste wegen Lehrermangel an ihrer Schule an ein Mädchen Gymnasium wechseln und war nach der Eingewöhnung dort auch deutlich besser und entspannter, was die Mutter sehr gefreut hat
Spricht eigentlich nichts dagegen dem Wunsch des Mädchens zu entsprechen

[velimaus]

Wenn sie es möchte, würde ich es machen. Wechseln kann sie ja immer noch.....
Ich war auch auf einer Mädchenschule und kann einigen hier nur zustimmen. Alles ganz entspannt, kein Mobbing oder Grüppchenbildung oder dergleichen. Aus uns allen ist etwas geworden und ich behaupte mal, keiner hat einen Schaden davon getragen

[Hekate721]

Ich war in einem gemischten, altsprachlichen Gymnasium, in dem es taff zu ging, nicht nur für Mädchen. Wer nicht mitkam, hatte Pech und blieb liegen. Viele meiner Freundinnen haben in 2 umliegende Mädchenschulen gewechselt.

Beide Schulen kirchlich, aber mit hervorragendem Ruf. Man hat sich um jede Schülerin individuell gekümmert und meine Freundinnen, die in der anderen Schule nicht zurecht gekommen sind, sind aufgeblüht.

Heute schicken meine Freundinnen ihre Töchter wieder auf dieselben 2 Schulen und sind wieder superglücklich mit den Schulen.

Ich wollte damals nicht wechseln und habe mich durchgebissen. Für mich wäre eine reine Mädchenschule der Horror gewesen und ich wäre nicht zu Recht gekommen, da bin ich sicher.

Ich würde schauen, welche Mädchenschulen es gibt und dann eine heraussuchen, die einen guten Ruf und das passende Angebot hat. Wenn deine Tochter keine gemischte Schule möchte, wird sie da momentan auch nicht glücklich. Immer, wenn irgendwas ist, wird sie sagen, das wäre alles besser auf einer Mädchenschule.

[Corinne]

Ich war zwei Jahre auf einer Mädchenschule und kann weder von Zickereien noch Mobbing in unserer Klasse berichten, sondern habe mich dort sehr wohlgefühlt. Aber es kommt ja immer auf die Zusammensetzung an, die Chemie muss einfach stimmen.

[Adrienne]

Lustig, hier in der 3.Klasse meines Sohnes sind es die Mädels, die den Unterricht stören und Quatsch machen.
Ich würde also eher davon ausgehen, dass es in der 5. Klasse einer gemischten Schule durchaus auch sein kann, dass es genau andersherum ist, oder wieder ganz anders.
Ich würde also nicht aus der aktuellen Konstellation einer 4. Klasse schließen und das als pauschal ansehen und die Entscheidung nicht von der aktuellen Klassensituation abhängig machen, das kann in einer anderen Klasse schon wieder ganz anders sein.

[serendipiti]

Katholische Mädchenschule 1995 bis 1997. Es gab Zicken, aber wo gibt es die nicht? Die Nonnen waren auch nicht alle heilig in ihrem Verhalten.

[Hekate721]

Lustig, hier in der 3.Klasse meines Sohnes sind es die Mädels, die den Unterricht stören und Quatsch machen.
Ich würde also eher davon ausgehen, dass es in der 5. Klasse einer gemischten Schule durchaus auch sein kann, dass es genau andersherum ist, oder wieder ganz anders.
Ich würde also nicht aus der aktuellen Konstellation einer 4. Klasse schließen und das als pauschal ansehen und die Entscheidung nicht von der aktuellen Klassensituation abhängig machen, das kann in einer anderen Klasse schon wieder ganz anders sein.

Ich denke auch, das ist zu einfach, zu sagen, die Jungs stören und die Mädchen sind immer die braven. Das ist unabhängig vom Geschlecht und kommt halt auch immer darauf an, welche Gruppe „Störer“ sich zusammenfindet. Aber ob man das einem Kind klar machen kann?

[Gästin]

Hm, sowas wie kirchliche oder private Schulen hat es hier in der Ecke nicht gegeben. Bei uns gab es zwei staatliche Gymnasien, eins für Jungs, eins für Mädchen. Da hatte man keine freie Wahl. Als ich dort hingewechselt bin, musste ich noch eine einwöchige Aufnahmeprüfung machen. Beides sind heute gemischte Gymnasien. Freie Wahl ist trotzdem nicht, mittlerweile geht es um Ost- und Westteil der Stadt.
Ich frage mich, ob das an der Größe der Stadt liegt oder am jeweiligen Bundesland.

[Adrienne]

Ich finde es vor allem auch gut, wenn beide Geschlechter miteinander konfrontiert werden.
Vor allem, wenn Kinder keine andersgeschlechtlichen Geschwister haben.