Was ist Euch heute klar geworden?

[sunshine lady]

Mir wurde heute klar, wie schwierig die nächsten Wochen und Monate vermutlich werden. Mein Chef wird meiner Kollegin kündigen, was sie allerdings noch nicht weiß. Ich hoffe, er spricht noch diese Woche mit ihr. Aber mal davon abgesehen, dass ich mich gerade wie eine ganz üble Verräterin fühle und ihr kaum in die Augen schauen kann, habe ich durchaus etwas Angst vor der Stimmung, die da auf uns zukommt.

[*Butterblume*]

Mir wurde heute klar, wie schwierig die nächsten Wochen und Monate vermutlich werden. Mein Chef wird meiner Kollegin kündigen, was sie allerdings noch nicht weiß. Ich hoffe, er spricht noch diese Woche mit ihr. Aber mal davon abgesehen, dass ich mich gerade wie eine ganz üble Verräterin fühle und ihr kaum in die Augen schauen kann, habe ich durchaus etwas Angst vor der Stimmung, die da auf uns zukommt.

Mir geht es ähnlich, meine Kollegin wird zwar "nur" versetzt und weiss es seit meinem Urlaub jetzt auch. Ich hab sie gestern das erste Mal seitdem sie es weiss gesehen und angesprochen - und habe mich wie eine Verräterin gefühlt.

[Luna Chiara]

Wie lange ist denn die Kündigungsfrist?
Vielleicht kann man ihr ja entgegenkommen und wenn sie eher etwas neues hat, kann sie direkt gehen.
Viel Motivation darf man da nicht mehr erwarten, das ist so, kann man auch nachvollziehen.

Die Schuldgefühle kenne ich, musste selbst auch schon solche Gespräche führen, das lässt einen nicht kalt.

[sunshine lady]

Mir geht es ähnlich, meine Kollegin wird zwar "nur" versetzt und weiss es seit meinem Urlaub jetzt auch. Ich hab sie gestern das erste Mal seitdem sie es weiss gesehen und angesprochen - und habe mich wie eine Verräterin gefühlt.

Oh, und wie hat sie es aufgenommen?
Ich kann mir leider sehr gut vorstellen, dass das bei meiner Kollegin dann auch gegen mich gehen wird...ich habe tatsächlich schon überlegt, ob ich ganz überrascht tun soll wenn sie es mir dann sagt aber das bringe ich auch nicht fertig und außerdem wird ihr klar sein, dass ich es wusste.

Wie lange ist denn die Kündigungsfrist?
Vielleicht kann man ihr ja entgegenkommen und wenn sie eher etwas neues hat, kann sie direkt gehen.
Viel Motivation darf man da nicht mehr erwarten, das ist so, kann man auch nachvollziehen.

Die Schuldgefühle kenne ich, musste selbst auch schon solche Gespräche führen, das lässt einen nicht kalt.

Theoretisch vier Monate, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass sie so lange dann noch bleibt. Eher wird sie selbst kündigen und nach vier Wochen Resturlaub / Krankmeldung weg sein, nach ihr die Sinnflut. Das Geld vom Amt braucht sie nicht und ob sie sich nochmal eine neue Stelle sucht, keine Ahnung, sie ist ü60.

Motivation gibt es schon länger nicht mehr, aber jetzt ist sie endgültig an einem Punkt angekommen, an dem wir sie nicht mehr auffangen können.

Ach, es ist schwierig, das klingt jetzt sehr negativ ihr gegenüber, dabei mag ich sie gerne und finde es auch schade. Aber in einer Firma mit vier Angestellten muss eben jeder eine gewisse Leistung bringen, sonst funktioniert es nicht.

[*Butterblume*]

Oh, und wie hat sie es aufgenommen?
Ich kann mir leider sehr gut vorstellen, dass das bei meiner Kollegin dann auch gegen mich gehen wird...ich habe tatsächlich schon überlegt, ob ich ganz überrascht tun soll wenn sie es mir dann sagt aber das bringe ich auch nicht fertig und außerdem wird ihr klar sein, dass ich es wusste.

Alles genau wie bei mir! Ich habe sie gestern nach 3,5 Wochen das erste Mal wieder gesehen. Als sie zur Tür reinkam, hab ich sie mit "schön, dich mal wieder zu sehen" begrüßt (ich war im Urlaub, war also nicht höhnisch gemeint), ihre Antwort: nicht mehr lang!
Sie war erstmal richtig patzig, auch mir gegenüber. Ich hab ihr dann schon gesagt, dass ich etwas mitbekommen habe (wollte auch erst so tun als ob nicht, das hätte sie mir aber niemals geglaubt), dass ich aber auch dachte, man könnte es über Gespräche klären.

Keine schöne Situation, ich mag mir gar nicht vorstellen, wie man sich da fühlt Und wie bei dir ist es so, dass ich sie wirklich mag, aber es klappt einfach mit ihren Chefs nicht.

[serendipiti]

Wir haben auch so eine Kollegin ab Mitte 40 bis zur Rente tragen müssen, sie war immer langsam und konnte nur die Hälfte vom Job. Uns gegenüber unfair, für sie natürlich wwunderbar.

Sie fehlt uns nicht

[LieseLotte]

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für jemanden "wunderbar" ist, langsamer zu sein als die anderen und deren Unwillen zu ertragen. Und das bis zur Rente.
Ich stelle mir das eher frustrierend vor.

[sunshine lady]

Ich hab ihr dann schon gesagt, dass ich etwas mitbekommen habe (wollte auch erst so tun als ob nicht, das hätte sie mir aber niemals geglaubt), dass ich aber auch dachte, man könnte es über Gespräche klären.

Genau so wird es hier wohl auch laufen. ist ja fast schon lustig, die Parallelen.

Wir haben auch so eine Kollegin ab Mitte 40 bis zur Rente tragen müssen, sie war immer langsam und konnte nur die Hälfte vom Job. Uns gegenüber unfair, für sie natürlich wwunderbar.

Sie fehlt uns nicht

Das glaube ich sofort, dass ihr sie nicht vermisst. Bei uns funktioniert das aber auf Dauer wirklich nicht, ab Mitte vierzig, das sind ja dann zwanzig Jahre

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es für jemanden "wunderbar" ist, langsamer zu sein als die anderen und deren Unwillen zu ertragen. Und das bis zur Rente.
Ich stelle mir das eher frustrierend vor.

Ich glaube, die Person selbst nimmt das anders wahr. In meinem Fall zumindest. Es geht hier allerdings auch weniger um Arbeitsgeschwindigkeit als um Sorgfältigkeit und Kompetenz.

[serendipiti]

Naja im Nachhinein gesehen hat sie eigentlich alles richtig gemacht (für sich und ihre Gesundheit), sie war dafür nicht oft krank und hatte kaum Fehlzeiten, wollte auch nie Arzttermine wahrnehmen, obwohl es ihr zugestanden hätte.

Wir hatten mehr zu tun und wir waren oft sauer auf sie, aber das war ihr egal, obwohl sie gespürt hat, dass wir nicht so erfreut waren. Das hat sie auch ausgehalten, aber da hatte sie nicht mehr so lange zur Rente. Ich glaube ab einer gewissen Zeitspanne, wird man auch etwas nachsichtiger (auch Chefitäten), weil die Leute dann eh gehen.

Jetzt trete ich auch bewusst manchmal auf die Bremse, da die "oberen" glauben wir schaffen alles! Da muss man wohl oder übel gegen steuern, sonst geschieht nichts. Ich habe leider auch oft Druck und glaube ALLES sofort erledigen zu müssen, aber das funktioniert auch nicht. Fehler schleichen sich ein, man fühlt sich ausgelaugt (und das im Büro) Solange die Chefin hinter einem steht und keinen Druck ausübt ist es gut. Das geht aber nicht immer, da wir auch Terminfristen haben, wo gewisse Erledigungen stattfinden sollen. Dann geballt!

Kehrseite, es hat sich wieder mal eine Ehemalige gemeldet und kreidet unserer Chefin jetzt an, dass sie so blöd war und immer krank reingelaufen ist. Und das muss man halt auch aushalten können, wenn man krank ist und daheim bleibt angefeindet zu werden (das ist bei uns sehr wohl der Fall) und das hasse ich! Wir gehen alle mit leichten Erkältungen rein, da bleibt keiner daheim.

Blöder Kreislauf, mir wäre auch lieber, es gibt genug Besetzung für einen Posten, es können mal gleichzeitig 2 krank werden usw, aber leider ist das heutzutage fast nirgends mehr der Fall. Überall unterbesetzt.

[HopiStar]

Eigentlich müsste ich meine Zeit auf Social Media Kanälen total begrenzen.
Bei FB landen in meinem Feed - wahrscheinlich, weil ich immer mal wieder geschaut habe - die Nachrichten über entlaufende und gefundene Tiere und aus den Tierheimen und Tierschutzvereinen und ich komme damit total nicht mehr klar. Es nimmt mich so mit, dass ich a) tatsächlich heule und b) es nicht aus meinem Kopf rausbekomme. Aber gleichzeitig ist mir klar, dass ich nicht überall helfen und spenden kann und ich zudem auch eine Verpflichtung gegenüber meinen eigenen Tieren habe. Und dazu kommt noch, dass auch oft Vereinsmeierei dabei ist, was mich a) stört und ich b) nicht nachvollziehen kann. Dazu kommt noch, wie die Leute dann teilweise aufeinander losgehen und jeder alles besser weiß und als Außenstehende frage ich mich dann, ob das normal ist.