Ich bin dumm! :D

[apia]

Eine Vergleichsgruppe ist immer eine, egal aus welcher Personengruppe sie besteht. Von daher kann man, glaube ich, nicht sagen, dass dieser Test besonders schwer oder Aussagekräftig ist. Ein erwachsener Süddeutscheleser ist nicht schlauer als ein Schüler. Er hat sich über die Jahre maximal eine höhere Allgemeinbildung zugelegt. Ein Fass das gefüllter ist als das eines Schülers. Aber über tatsächliche Intelligenz sagt das mMn trotzdem nicht viel aus.

Doch natürlich ist es ein Unterschied, weil es totaler Zufall ist wer den Test macht. 1273 sind ja längst nicht alle Leser, sondern eine Stichprobe. Ob die besonders schlau sind oder nicht ist Zufall. Und dementsprechend auch der Vergleich mit dieser Gruppe.
Dass er schwer war, war mein persönlicher Eindruck. Vielleicht finden andere diesen test leicht?
Und dass er besonders aussagekräftig ist, habe ich verneint!
Die schreiben extra es ist keine repräsentative Vergleichsgruppe.
Nochmal: ich glaube nicht, dass dieser Test besonders verlässlich ist. Nur wenn sich jemand vergleichen will, dann muss er den gleichen Test machen und nicht mit einem anderem.

Aber wenn es dich glücklich und zufrieden macht Dich mit dem deinem alten Test zu vergleichen, weil du da gut abgeschnitten hast, warum nicht. Es ist ja nicht so als ob man sich was davon kaufen kann diesen Test gemacht zu haben.


Was mir noch einfällt, ich habe mal einen IQ test als Einstellungstest gemacht, bei dem musste man im Kopf Würfel drehen und vergleichen. Also schauen welche Würfel gleich sind, so würde räumliches Denken abgefragt. Kann ich mich noch genau erinnern. Das war hier zum Beispiel nicht gefragt.
Wer nun in Würfel drehen besonders gut ist, schneidet in dem einen test besonders gut ab, kann seine Begabung in diesem test gar nicht zeigen.

[apia]

Leider hat es mir nicht nur Gutes im Leben eingebracht Man ist doch immer irgendwie "anders".

Ich denke fast jeder fühlt sich " anders". Ich zumindest sehr oft. Und so geht es doch nicht nur mir, oder?

[Exuser65]

Ich denke fast jeder fühlt sich " anders". Ich zumindest sehr oft. Und so geht es doch nicht nur mir, oder?

Ich fühle mich auch oft anders, auch schon als kleines Kind. Ob das normal ist, weiß ich nicht. Aber auf einen erhöhten IQ würde ich das jetzt nicht schieben

[apia]

Ich auch nicht.
Finde das aber inzwischen ganz ok so und freue mich über die Menschen, mit die mich verstehen.

Bei mir ist die Migration als Kind sicher mit ein Grund, aber es war auch schon vorher so.

[Exuser69]

Und dass er besonders aussagekräftig ist, habe ich verneint!

Entschuldige, dann habe ich das missinterpretiert. So hatte ich das nämlich verstanden

Aber wenn es dich glücklich und zufrieden macht Dich mit dem deinem alten Test zu vergleichen, weil du da gut abgeschnitten hast, warum nicht. Es ist ja nicht so als ob man sich was davon kaufen kann diesen Test gemacht zu haben.

Oh, das hat nichts mit glücklich zu tun. Ich hatte den Test damals nicht in der Schule gemacht, es war der aus einer TV Show die eine Zeit (vor 3 oder 4 Jahren?) mal öfter liefen. Nach welchem Maßstab oder aus welcher Vergleichsgruppe oder wie representativ das jetzt war, kann ich gar nicht sagen. Die hatten ja schon Bewertungstabellen bevor der Test überhaupt im TV lief.
Ich hatte damals einfach mitgemacht weil nix anderes im Fernsehen lief und ich einfach wissen wollte wie ich abschneide. Ich nehme das aber nicht so ernst
Ich halte mich selbst nichtmal für "leicht überdurchschnittlich" Intelligent sondern für ganz normal

[apia]

Ach so.
Ne, der Test hier ist auch nicht aussagekräftiger als andere. Der gibt maximal eine Tendenz.

[i<3absolut]

Ich kann i<3absolut auch gar nicht zustimmen. Vielleicht ist Hochbegabung bei Erwachsenen nicht mehr so "schlimm" oder hinderlich, für Kinder oder Jugendliche aber umso mehr. Hochbegabte ticken einfach oft anders, denken anders, interessieren sich für andere Dinge. In meinem Kindergarten gab es einen Kalender im Büro der Leiterin. Jeden Tag, an dem ich war wie die anderen oder nicht allein gespielt habe, bekam ich einen Stern da eingeklebt. Aber ich fand das, was die anderen Kinder gemacht haben, eben uninteressant. Gut war die musikalische Früherziehung. Ich wollte schon im Kindergarten englisch lernen, lesen, und war verrückt nach Dinos. Ich kannte alle vollständigen Namen auf Latein, wie groß und schwer sie waren etc. Nichts, was die anderen Kinder groß interessiert hätte. Wenn man immer irgendwie anders ist und nie so ganz dazu gehört, ist das für Kinder einfach fies. Ich würde eine Hochbegabung an sich erstmal niemandem gönnen. Sowas wünschen sich auch nur Leute für ihre Kinder, die Hochbegabung mit Hochleistung gleichsetzen. Und das ist ganz und gar nicht so - nur mit einer gezielten Förderung, und wer kann das schon?

Ich meinte das auch eher in Bezug auf die Aussagen aus dem Spiegel-Artikel, und dass man es als Hochbegabter viel schwerer hat ein "normales" oder "erfolgreiches" Leben zu führen. Ich habe mich aus privaten Gründen mit dem Thema befasst, und habe auch eine "nachgewiesene" empirische Stichprobe in meinem Umfeld, sowie viele "normale" Menschen. Ich sehe eher, dass es dort, wie bei allen, unterschiedliche Typen gibt. Es gibt die mit hoher Sozialkompetenz, mit vielen Freuden, auch nach bspw übersprungen Klassen, und es gibt Eigenbrötler und schwieriger Menschen. Wenn man als Kind undiagnostiziert Hochbegabt ist und keinerlei Förderung USW erfahrt, dann ja, kann ich mich vorstellen, dass es für manche schwierig sein kann. Es gibt aber genauso genug, die das erst jenseits der 30 erfahren und bis zu dem Zeitpunkt trotzdem ein "normales, erfolgreiches" Leben geführt haben. Ich mag einfach nicht, wenn so wieder Menschen, die so unterschiedlich sind wie die Gesamtbevölkerung in eine Schubladen (sozial inkompetent, hochsensibel, oä) gesteckt werden.

Ich will damit wirklich niemanden angreifen und wer mag darf das auch gerne per PN mit mir bereden, ich mag mich nur selbst hier nicht in der Öffentlichkeit persönlicher dazu äußern

[Medha]

... Ich mag einfach nicht, wenn so wieder Menschen, die so unterschiedlich sind wie die Gesamtbevölkerung in eine Schubladen (sozial inkompetent, hochsensibel, oä) gesteckt werden. ...

Eben.

Mich nerven diese "Hochbegabung als Behinderung"- Artikel sehr. Es ist ein Geschenk, wenn man fix denken kann, wenn jemand schnell laufen kann, dann würde das ja auch niemand als negativ ansehen. Was man daraus machen kann, steht aber auf einem anderen Blatt, es hängt von vielen Faktoren ab. Spiegel Online ist da irgendwie besonders übel, entweder es werden Intelligenztests gehypt oder diese blöden "HBs haben es ja so schwer" Artikel veröffentlicht.

[Datura]

Eben.

Mich nerven diese "Hochbegabung als Behinderung"- Artikel sehr. Es ist ein Geschenk, wenn man fix denken kann, wenn jemand schnell laufen kann, dann würde das ja auch niemand als negativ ansehen. Was man daraus machen kann, steht aber auf einem anderen Blatt, es hängt von vielen Faktoren ab. Spiegel Online ist da irgendwie besonders übel, entweder es werden Intelligenztests gehypt oder diese blöden "HBs haben es ja so schwer" Artikel veröffentlicht.

Und wenn man mit 10 Jahren Differentialgleichungen lösen, sich aber nicht selbst die Schuhe binden kann?

[Medha]

Dann haben die Eltern irgend etwas verpasst. Dieses Bild vom weltfremden Nerd ist ein doofes Klischee. Intelligente Kinder sind in der Regel sehr früh selbständig. Und DGLs bekommt keiner hin, wenn ihm das nicht gezeigt wurde. Es fängt ja auch niemand auf einmal an, Französisch zu sprechen. Lernen braucht immer Gelegenheit, Zeit und Übung. Nur bei manchen geht's halt schneller.