ZitierenMir wurde gerade übel, und ich meine wirklich körperlich übel, als ich gerade Filles Beschreibung zum Film gelesen habe. Und sehe es ansonsten so wie sie und Galactica. Einfach krank!
Senior Member
Vorab: Ich hab nur die Beschreibung auf wiki gelesen
Ganz ehrlich, ich finde den Film(inhalt) abstoßend und das bezieht sich auch auf die Macher und Darsteller, die dabei mitwirken. Es liest sich wie die kranke Phantasie eines Psychopathen und man muss diese nicht auch noch in Szene setzen.
Vermutlich soll der Film vorgeblich wachrütteln oder Gesprächsanstoß sein, schlimmstenfalls will darüber hinaus auch noch Kunst sein. Aber ehrlich, wir wissen, dass kranke Dinge passieren und die hier beschriebenen sind tw in einer Kategorie jenseits von Gut und Böse (************** eines Babys); wer sich das ansehen will, ist bestenfalls sensationsgierig, schlimmstensfalls stellt der Film die Realisierung kranker Phantasien dar. Beide Neigungen muss man nicht auch noch mit Stoff versorgen. Wie abgehärtet und gelangweilt sind wir eigentlich schon, dass es solche Filme braucht.
Das, das, das...und das und das und das und das und das nehm ich auch.
oller Sparfuchs
Mir wurde gerade übel, und ich meine wirklich körperlich übel, als ich gerade Filles Beschreibung zum Film gelesen habe. Und sehe es ansonsten so wie sie und Galactica. Einfach krank!
Tobleronebraut
ich habe mir auch die Beschreibung durchgelesen und dabei wirklich nacktes Entsetzen und Grauen verspürt... der Sinn und Zweck eines solchen Films kann sich mir auch nicht erschließen. Will ich auch gar nicht verstehen, echt nicht. Das beschäftigt mich schon den ganzen Tag
Beim googeln bin ich auch auf diese Seite gestoßen (die 50 verstörendsten Filme), einige Filme kenne ich, aber viele finde ich schon vom Lesen dort entsetzlich und wahrhaft verstörend.
Clockwork Orange z. B. hat bei mir auch schon schlimmste Alpträume ausgelöst, und man darf nicht vergessen, obwohl dieser Film meiner Meinung nach wirklich so etwas wie einen Sinn hat und ein kleines Kunstwerk ist, ist er auch ein Kultwerk für Hooligans.
Super-Sau
Ich habe mir die Beschreibung auf Wiki auch angetan.
Wenn man mit einem Film Kriegstraumata oder Erfahrungen mit einem Unterdrücker-Regime darstellen will, dann frage ich mich, warum diese Form wählen muß, die vor Perversitäten nur so strotzt. Oder will man diese kranke Story irgendwie rechtfertigen oder doch ein bestimmtes Publikum bedienen? Welcher Schauspieler gibt sich für so etwas her.
Daß so ein Machwerk auf dem Index verschwindet, ist wohl mehr als angebracht. Irgendwo endet auch "künstlerische Freiheit".
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
dumdidum
Also ich finde es bei diesem Film ganz schön offensichtlich, warum der gemacht wurde: ein Haufen serbischer Schauspieler/Regisseure etc. wollten viel Aufmerksamkeit und schnell berühmt werden. So haben sie einfach alles, was irgendwie abartig und pervers ist, in einem Film zusammen getragen. Nur eins haben sie vergessen: sie haben einfach null Talent. Weder die Schauspieler, noch der Drehbuchschreiber und erst recht nicht die Synchronsprecher (die Stimme von dem Kind ist einfach nur lächerlich)... So kommt überhaupt keine Spannung auf, man quält sich einfach von der einen zur nächsten perversen Szene und die große Überraschung am Schluss bleibt auch aus, weil man sich das meiste im Vorfeld schon denken konnte. Man will mit dem Film nur provozieren und das haben sie geschafft...
Ich schaue mir auch gerne solche "psychisch anstrengenden" Filme an, ich finde sowas einfach interessanter. Aber der einzige Film, der mich wirklich geschockt hat (obwohl ich wusste, was auf mich zu kommt) und mich nie wirklich los gelassen hat, ist Irreversibel mit Monica Belucci.
* stars can't shine without darkness *
Senior Member
Sokari, ich bin Serbin und ich könnte es dir nicht erklären, wie man auf die Idee kommt, so einen Film zu drehen. Mir ist auch nicht ganz klar, warum der Film "A Serbian Film" heisst. Soll das etwas über uns aussagen? Nö. Menschliche Abgründe gibt es überall. Mit Sicherheit kann man dort nicht alles mit westlichen Standards vergleichen, denn der Balkankrieg hat fast ein Jahrzehnt gedauert und deutliche Spuren hinterlassen. Aber ich habe ganz viele deutsche Freunde, die immer wieder von Serbien überrascht waren, wenn sie dort zu Besuch waren, denn es ist ganz anders als man sich das so vorstellt. Dass wir etwas andere Grenzen haben … ich weiß es nicht, so würde ich es nicht sagen. Ich habe damals den Anfang des Krieges miterlebt (obwohl er bei weitem nicht so heftig war wie in Bosnien oder Teilen Kroatiens) und, wenn du das ein Mal siehst, dann verabscheust du Gewalt. Was ich damit sagen will, du magst solche Sachen wie Kriegsfilme (Blut oder ähnliches) meistens gar nicht mehr sehen. Was aber mit Sicherheit in der Balkanregion (Serbien wie Kroatien) vorhanden ist, ist ein deutlich ausgeprägter Nationalstolz, der nach westlichen Standards als zuviel des Guten empfunden wird. Aber auch das verblasst so langsam da die Menschen einfach die Schnauze voll haben, weil die wirtschaftliche Lage so besch… ist und das Leben für die Meisten doch sehr schwierig ist (ökonomisch), dass sie auf die Vaterlandsliebe pfeifen. Die meisten Menschen haben in Serbien Null Vaterlandsliebe inzwischen. Was die Gewalt gegenüber Frauen betrifft, muss man schon sagen, dass die Generationen meiner Großeltern und auch teilweise meiner Eltern etwas anders waren. Inzwischen sind solche Sachen auch nicht normal (so wie das für ältere Generationen normal war) und meine Generation, und die jüngere sowieso, ist in dieser Hinsicht ganz anders.Zitat von Sokari
We make a living by what we get, but we make a life but what we give.
- Winston Churchill
Senior Member
Du beschreibst das sehr gut, finde ich. Die Besetzung ist sehr bescheiden, auch wenn dabei ein oder anderer bekannter (aber nicht zwingend guter und gemochter) Schauspieler ist.
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Senior Member
Viel mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen.
Diesen Film habe ich nicht gesehen, aber vor Jahren dafür damals "8mm". Den fand ich in jeglicher Hinsicht verstörend. Hab ich nie wieder geschaut.
Andererseits ist der Film, um dens hier geht, wahrscheinlich auch nicht schlimmer als Saw, Hostel und wie der ganze Schrott heisst. Nichts davon habe ich mir angesehen und habe es auch nicht vor, die Beschreibungen dazu haben mir immer gereicht. Nichtsdestotrotz habe ich v.a. in Zusammenhang mit Saw damals Dinge wie "Meisterwerk" gelesen - schon da habe ich mir gedacht, wie krank kann man denn noch sein (sorry falls sich da jemand auf den Schlips getreten fühlt - ist halt meine Meinung).
Tobleronebraut
find ich auch. in die beiden von dir genannten Filme hab ich jeweils mal kurz reingeschaut, als sie rauskamen und fand es einfach nur abartig. Ich muss mir nicht alle menschlichen Abgründe en detail als Film reinziehen, die Welt ist schlimm und grausam genug. dafür bin ich persönlich auch einfach zu sensibel.
Leider geil.
Der Zusammenbruch des Systems, das vermeintliche Fehlen jeglicher Ordnung und die Kriege danach haben nicht nur viel Gewalt entfesselt und neue Grenzen für viel Gewalt oder was Gewalt ist, gesetzt. Sie haben es auch ermöglicht dass ein sehr menschenverachtender Nationalismus sich so sehr fest gesetzt hat, dass man sich im Dritten Reich fühlt. Und da der Armut und der schlechten Wirtschaftssystem nicht beizukommen ist, gibt es kaum Hoffnung auf Besserung.
Und Gewalt ist dadurch alltäglich, sei es auch nur als Symptom um vermeintlich eine gewissen Ordnung und "Das muss so sein" zu simulieren. Ich war letztens sehr verstört durch ein Bild in der serbischen Presse (leider kann man manchmal schlecht steuern was im eigenen Facebook Feed auftaucht), das zeigt die mit Blutspritzern übersäte Bushaltestelle an der ein Neonazi zwei Obdachlose wahrlich abgeschlachtet hat.
So, ich gehe jetzt wieder mein Brain Bleach suchen.
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