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Thema: Bist du Feministin? Was bedeutet das überhaupt?

  1. #1
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    Standard Bist du Feministin? Was bedeutet das überhaupt?

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    Vor ein paar Jahren war der Ausdruck fast out, jetzt bezeichnen sich viele junge Stars selbst so. Wie ist das für euch?
    Ich bin Feministin. Für mich bedeutet das, dass Frauen und Männer gleiche Rechte und Chancen im Leben haben sollten. Nicht mehr oder weniger.
    Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt es natürlich, sie sind nicht in jeder Hinsicht gleich. Aber auch Frauen untereinander und Männer untereinander sich die sehr unterschiedlich.

    Nicht jede Frau oder jeden Mann macht der gleiche Lebensentwurf glücklich. Daher sollten beide Geschlechter die Wahl haben das Leben nach Wunsch zu gestalten.

    Wie seht ihr das?
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  2. #2
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    Feministin ist für mich irgendwie negativ behaftet. Mann und Frau sind für mich gleich -dafür braucht es einen neuen Ausdruck.
    Ich bin Leben,das leben will,inmitten von Leben,das leben will.


    Albert Schweizer

  3. #3
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    Warum negativ behaftet? Wegen Damen, die sich übertrieben politisch korrekt verhalten und Männer ablehnen?

    Für sind Männer und die Frauen gleich wertvoll. Die individuellen Unterschiede sind für mich oft viel größer.
    Bin immer etwas traurig, wenn z.B. Frauen denken, dass ein männlicher Chef grundsätzlich besser ist als ein weiblicher. Es kommt doch immer auf den Menschen an.
    Geändert von apia (03.02.16 um 00:24:42 Uhr)
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  4. #4
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    Natürlich kommt es immer auf die einzelne Person an. Aber Ich hab schon oft Frauen in Führungspositionen erlebt, die entweder
    versucht haben, die besseren Männer zu sein oder sich zickig verhielten. Beides nicht besonders wünschenswert.

    Ansonsten bin ich bei Urs. Für mich persönlich ist der Begriff auch äußerst negativ belegt. Genau so wie das Wort Emanze.
    Ich bevorzuge für mich den Terminus der emanzipierten, modernen Frau.

  5. #5
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    Klar bin ich Feministin. Was sonst?

    Und Vivian, der Post ist irgendwie lustig in diesem Zusammenhang. Natürlich gibt es Frauen, die einem als Chef nicht gefallen. Wieso haben sie versucht, die besseren "Männer" zu sein? Auch heute noch muss eine Frau in der Position der Vorgesetzten (ich rede hier von verantwortungsvollen Positionen) mehr leisten als ein Mann. Für weniger Geld. Zickig können Männer genau so sein. Es hier explizit zu erwähnen, dass so etwas nicht erwünscht ist, ist nicht stimmig. Nicht emanzipiert.

    Für mich bedeutet das, wirtschaftlich, kulturell, politisch, beruflich, die Wahl haben. Sein Leben so gestalten dürfen, wie ich es als Frau möchte. Dass der Lebenspartner/in einbezogen ist, versteht sich von selbst. Dass es unterschiedliche Charaktere gibt, auch. Aber das Grundsätzliche, Menschenwürde, Wahlrecht, gleiche Chancen für Männer und Frauen, das sehe ich als wichtig an. Das bedeutet für mich Feminismus.
    Liebe Grüße

    Cara

    "Du bist gerade 82 geworden. Du bist immer noch schön und begehrenswert. Wir leben seit 58 Jahren zusammen und ich liebe Dich mehr als je zuvor. Erst kürzlich habe ich mich erneut in dich verliebt" (André Gorz, aus Brief an D)

  6. #6
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    Feministin und Emanze verhalten sich wie der Begriff Flugbegleiterin und Saftschubse. Der zweite ist abwertend gemeint von der Person, die ihn benutzt.
    Feministin ist für mich ein Begriff für die, die sich für die Chancengleichheit von Männern und Frauen aktiv einsetzen und dafür auch Gegenwind aushalten.

    Ich selber finde den Begriff "Gleichstellung" obwohl auch nicht ganz treffend, besser, weil er sowohl Frauen- als auch Männerrechte beinhaltet. Ich finde Menschen sollten die gleichen Rechte und Chancen haben, Männer und Frauen gleichermaßen.
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    Jack Sparrow

  7. #7
    Avatar von Medha
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    Humanistin. Gleiche Rechte für alle Menschen. Das schliesst für mich die Gleichstellung von Mann und Frau ein. Wobei mir das mit den Geschlechtern ja im Grunde genommen sehr egal ist. Aus meiner Sicht brauchen wir keine Festlegung des Geschlechts. Ich nehme oft gar nicht wirklich wahr, ob ich mit Männern oder Frauen umgehe. Klar kann ich sagen, ob mir ein Mann oder eine Frau gegenübersteht (wenn es denn einigermassen eindeutig ist) aber es interessiert mich nicht. Wenn ich z.B. Projekte oder Trainings Revue passieren lasse und man mich fragt, vieviele Frauen / Männer dabei waren, dann muss ich oft erst mal richtig überlegen.

    Wenn alle Menschen die gleichen Rechte haben und jeder Mensch den heiraten kann, den er liebt, braucht es keine Eintragung des Geschlechts in die Geburtsurkunde. Für viele Menschen ist das eigene Geschlecht zwar identitätsstiftend, aber das hat für mich etwas ähnliches wie die Hinzuziehung der Nationalität als Identität. Die Einteilung von Menschen in Mann und Frau braucht man nur, wenn damit unterschiedliche Rechte verbunden sind, z.B. in Bezug auf Besitz. Damit meine ich nicht, dass wir eine amorphe Masse von "Wesen" sein werden, sondern dass jeder seine Individualität und seinen Lebensentwurf ausleben kann und man sich gegenseitig mit Respekt begegnet.

    Zum Thema "zickig", Männer tragen ihre Revierkämpfe nicht weniger aus. Hahnenkämpfe findet man oft, da werden ganze Firmen aufgrund von grossen Egos in den Abgrund gezogen. Konfliktbereite Männer werden aber für ihre Stärke und Durchsetzungkraft eher bewundert. Mir ist so etwas völlig wurscht, ich trete lieber geradlinig und klar auf, auch vehement wenn es sein muss und halte mir damit Ärger vom Hals. Früher habe ich noch versucht, in Konfliktsituationen verständnisvoller, netter aufzutreten, damit habe ich Ärger erst recht angezogen, weil das als Schwäche ausgelegt wurde.

    Gesellschaftlich ist das alles noch ein sehr weiter weg. Viele Frauen arbeiten immer noch in schlechter bezahlten Berufen und das ist mir ein absolutes Rätsel. Warum lernen so wenig Schulabgängerinnen Berufe in der Metall und Elektroindustrie? Weil sie es sich nicht zutrauen? Oder weil bei Frauen mehr der Selbstverwirklichungsaspekt bei der Berufswahl im Vordergrund steht, nach dem ein Beruf nicht nur zum Geldverdienen da ist sondern auch glücklich machen oder wertvoll für die Gesellschaft sein soll (anderen helfen?). Ich finde es trägt am meisten zur Selbstverwirklichung bei, wenn man genug Geld verdient um sich sein Leben so zu gestalten wie man möchte und eine Ausbildung hat, mit der man entwicklungsfähig ist.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

  8. #8
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    Gleichstellung oder "Humanistin" würde ich auch besser finden.
    Das Wort Feministin enthält "Feminin" und stellt für mein Empfinden das weibliche in den Vordergrund, wenn man sich selbst so bezeichnet. Das heisst für mich eher "Frauen an die Macht" und hat nichts mit Gleichberechtigung zu tun.

    Gleichstellung ist für mich Selbstverständlichkeit. Zum Thema Chef muss ich sagen, meine weibliche Chefin, die ich hatte, war ne Katastrophe, eben weil sie sich feministisch verhalten hat.

  9. #9
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    Ich denke, wenn ich mir die Welt anschaue, dass gerade bei Frauenrechten viel passieren muss, und für mich das noch im Vordergrund steht.
    Wobei das auch endlich Männern zugute kommen würde, wenn Frauen mehr Wahl haben ihr Leben zu gestalten, haben es auch Männer.

    Ich hatte auch schon eine doofe Chefin, aber auch schon doofe Chefs.
    Irgendwie schließen aber viele eher von einer Frau auf andere, bei Männern nicht so.
    Wer einen blöden männlichen Chef hatte, sagt nie, dass er keinen Mann mehr als Chef haben will, bei Frauen ist das schon so.
    Geändert von apia (03.02.16 um 09:41:52 Uhr)
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  10. #10
    Avatar von Medha
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    Zitat Zitat von apia Beitrag anzeigen
    Ich denke, wenn ich mir die Welt anschaue, dass gerade bei Frauenrechten viel passieren muss, und für mich das noch im Vordergrund steht.
    Wobei das auch endlich Männern zugute kommen würde, wenn Frauen mehr Wahl haben ihr Leben zu gestalten, haben es auch Männer.

    ...
    Da gebe ich Dir völlig recht! Und ich glaube auch, dass viel damit getan ist, wenn man Männer auch in die Pflicht nimmt genau so Familien und Haushaltsarbeit zu leisten wie Frauen. Ab und zu erlebe ich bei Veranstaltungen im privaten Umfeld, dass die Männer gemütlich zusammensitzen und schwafeln, während die Frauen den Tisch abräumen und aufräumen, bzw. wieder aufdecken. Seltsam, sehr seltsam finde ich so ein Verhalten. Wobei das eher bei unserer Elterngeneration noch auftritt oder bei "Bekannten", also nicht bei unseren direkten Freunden.
    “There are many ways you can establish your own path,” he said, sounding very much like the teacher he is. “The reason I love my catch phrase, ‘Make it work,’ is because it is not just about what is happening in the workroom, it is about life. Taking the existing conditions, the things we have available to us, and rallying them to ascend to a place of success.” (Tim Gunn)

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