Öle sind ein ganz kompliziertes Gebiet, ich könnte dazu ewig schreiben. Es gibt welche für alle Hautzustände, auch nur pur.
Das Problem bei feuchtigkeitsarmer Haut liegt überraschend oft in zu häufiger und/oder starker Reinigung. Das Geheimnis ist, nur soviel wie nötig weg zu nehmen und die Haut gut in Ruhe zu lassen. Dazugeben kann aber oft nötig sein.
Ich hab seit 2-3 Jahren viele Öle probiert und mein Feuchtigkeitspegel ist jetzt höher als vorher bei Cremes, aber: das braucht mitunter längere Zeit zur Anpassung, das jeweils passende Öl, die Art der Reinigung (!) und nie auf ganz trockner, sondern immer auf feuchte Haut auftragen. Man kann sie mischen mit Aloe-Vera-Gel oder vorher Hyaluronsäure auftragen, bis man sich (wieder) anpasst. Aber auch ich wechsle meine Öle nach Bedarf.
Ich finde die Alverde-Öle gut und preiswert, mein passendestes ist aber reines Jojobaöl, eigentlich ein Wachs. Das ist aber völlig Typfrage. Öle, die sich gut auftragen lassen und schnell einziehen, machen das oft wegen der Silikone, die ein tolles Hautgefühl erzeugen, aber gar nicht pflegen. Langfristig enttäuschen sie fast immer, obwohl das erste Gefühl sehr toll sein kann. Aber nach und nach merkt man, dass sie die Haut austrocknen können - natürlich auch eine Mengenfrage.
Öl statt Serum würde ich nicht nehmen. Die Feuchtigkeit gehört unter das Öl. Wenn du darüber Creme machst, bringt die Creme nur noch Okklussion. Feuchtigkeit und Öl ist eigentlich Creme, nur ohne Emulgatoren und Zusatzstoffe.
Öl hilft sowohl bei Fett- als auch bei Feuchtigkeitsmangel - wenn du das passende gefunden hast. Creme dazu kann das wieder stören.
"Das Problem ist nicht das Problem. Das Problem ist deine Einstellung zum Problem."
Jack Sparrow