Heizung an - wo, wann, wie heizt ihr?

[Gästin]

Ich mag es, auch im Winter nur ein T-Shirt anzuhaben, ....

Ich auch, aber dafür brauche ich keine 25 Grad in der Bude.

Bis ich 17 war, hatte ich in meinem Zimmer keine Heizung. Da wurden rechtzeitig vor dem Zubettgehen zwei Wärmeflaschen ins Bett gepackt. Das musste reichen. Im Winter waren bei Frost morgens Eisblumen am Fenster. Im Badezimmer gab es auch keine Heizung (als wir einzogen war das ein Neubau). Warm war man erst, wenn man angezogen war und seine warme Haferflockensuppe aß. Ich glaube, dass mich dies für mein Leben geprägt hat. Komischerweise mag ich Kälte sonst überhaupt nicht und vertrage sie auch nicht so besonders.

[vivian]

Da wurden rechtzeitig vor dem Zubettgehen zwei Wärmeflaschen ins Bett gepackt

In meiner frühen Kindheit waren es in Zeitung eingewickelte Ziegelsteine, die vorher oben in dem Fach im Kachelofen aufgewärmt wurden.

[Mäusken]

Bei 12 Grad könnte ich nicht schlafen, so warm auch das Bett an sich wäre. Ich hatte das einmal ein paar Tage, als die Heizung kaputt war und mein Schlafzimmer unterm Dach lag - da bekam ich Gesichts- und Kieferschmerzen, ich hab dann nachts im Bett Schal und Mütze getragen, damit es erträglich wurde. Vor allem, wie hat man bei 12 Grad ***? Ja, ich weiß, dass man den auch woanders haben kann, aber für ein halbes Jahr das Schlafzimmer zur keuschen Zone zu deklarieren, wäre gar nicht meins.

[paulinka]

Alleine abends noch zu lesen wäre mir ab 18°C abwärts nicht mehr möglich. Da braucht man ja Handschuhe und Mütze.
Liegt ihr Kaltschläferinnen denn komplett unter der Decke die ganze Nacht? Wie Mäusken schreibt, egal wie warm das Bett ist, man dreht sich um, die Decke rutscht etwas, Hals, Kopf und Schultern sind immer frei. Ich hab kühle Temperaturen gerne, aber draußen, nicht in der Wohnung. Bei 12-16°C käme ich mir vor wie beim Zelten.
Und die Kombination warmes Nest und kaltes Außen mag ich nicht, ich würde mich da kaum mehr bewegen wollen.

[Tommasina]

Ja, geht mir auch so.
Zudem mag ich es nicht, bis zum Hals eingepackt zu sein, Schultern und Arme sind bei mir auch frei, sonst bekomm ich Erstickungsgefühle.

[Gästin]

Nein, ich liege nicht unter der Decke die ganze nacht. Mich würde das eher nerven.

Was ich nicht verstehe, wie man 18 Grad im Schlafzimmer als kalt empfindet und draussen, z. B. im Frühjahr als angenehm. Ich meine, 18 Grad sind 18 Grad. Allerdings trage ich auch selten unter 18 Grad Mütze und Handschuhe, also draussen. Mütze sowieso nur bei Sturmwind und Handschuhe, wenn die Temperaturen um Null oder drunter sind. Vorher nie.

[paulinka]

Ob ich mich bei 18°C vollständig angezogen draußen bewege oder mit Schlafanzug, von der Decke nur halb bedeckt, im Bett liege und schlafe, ist ein gravierender Unterschied.

[Gästin]

Was ziehst du denn bei 18 Grad draussen an?

Ich trage da meistens auch nur T-Shirt und lange Büx. Soviel anders als Schlafanzug finde ich das nicht.

[Mäusken]

Ob ich mich bei 18°C vollständig angezogen draußen bewege oder mit Schlafanzug, von der Decke nur halb bedeckt, im Bett liege und schlafe, ist ein gravierender Unterschied.

Aber hallo, die Aktivität ist der Unterschied.

Selbst im Sommer bei 27 Grad Zimmertemperatur kühle ich aus, wenn ich mich beim Schlafen nicht zudecke. Während mir das schon zum Sitzen zu warm ist, geschweige denn, bei Aktivität.

Und Auskühlen im Schlaf bedeutet für mich Muskelschmerzen, Verspannungen, Verdauungsprobleme etc., das heisst, ich wäre am Tag danach zu nix zu gebrauchen. Erholung geht für mich anders.

Und ja, ich liebe das durchaus mal, in einem winterlich gelüfteten Raum unter einer dicken Decke ein Nickerchen zu machen, aber so richtig in den Tiefschlaf darf ich da nicht kommen.

[vivian]

Liegt ihr Kaltschläferinnen denn komplett unter der Decke die ganze Nacht?

Nein, nur bis zu den Schultern, der Kopf bleibt frei.


In Mont Chalet kann ich nicht mal bei 12°C schlafen. Da wache ich mitten in der Nacht schweißgebadet auf.