Ein halbes Jahr Kaufverzicht ist nahezu rum.

Nach unseren Regeln, dass alles, was kaputt geht, ersetzt werden darf, läuft es ziemlich gut. Von zwei durchgescheuerten dünneren Hosen wurde eine ersetzt, von mehreren nicht mehr tragbaren T-Shirts zwei Stück. Bei Herrn Z wurden 2 Paar Arbeitsschuhe ersetzt, bei denen das Innenleben total kaputtgelaufen war. Bei der Strecke, die er täglich zurücklegt, musste das dann halt auch sein.

Eine vorgesehene Ausnahme war der Kauf einer Keramikschale auf dem hiesigen Töpfermarkt Anfang des Monats. Die hatte ich letztes Jahr schon haben wollen und damals beschlossen, ist der Stand dieses Jahr wieder da und ich finde die Schale immer noch so toll, nehme ich sie mit.

Vom Gedankengang als solchen gibt es zwar immer noch Kaufimpulse und ab und an nervt der Kaufverzicht auch mal (z. B. bei den hübschen Sneakern, die mir über den Weg gelaufen sind und dann nicht gekauft werden durften), insgesamt geht das Nichtkaufen aber schon sehr in die Gewohnheit über, was ich persönlich ziemlich gut finde. Wir merken beide, dass nicht alles, was kaputt geht, auch ersetzt werden muss und man sehr gut auch mit weniger auskommt bzw. man vielleicht nicht das Teil, das gerade kaputt geht, noch in Zweitausführung im Haus halt, dafür aber Dinge, die sich entsprechend zweckentfremden lassen.