Frage zu Katze

[Mayanmar]

Man weiß halt nie so ganz, wie Katzen reagieren... ein Beispiel:

Mein Schatzi ist NIE an meine Ledercouch gegangen, um seine Krallen zu wetzen. Also wagte ich es ohne Befürchtungen, 2 neue Sofas zu kaufen, allerdings aus Stoff.

Die Sofas standen noch keine Stunde im Wohnzimmer, ich war im Bad und hörte die schrecklichen Geräusche der Verwüstung einer der Armlehnen. Seitdem sind meine schönen Sofas teilweise mit Decken ausgelegt, insbesondere im Lehnenbereich, weil sie von Stunde 1 an durchweg beliebte Objekte der Aggressionsentladung sind. Und das bei einem großen Kratzbaum, 2 Kratztonnen und diversen Kratzbrettern, die in der ganzen Wohnung bereit stehen.

Und Gästin, mit den Tierarztkosten hast du Glück gehabt. Erstens sind sie in den letzten Jahren immens gestiegen und zweitens sind gerade die regelmäßigen TA-Besuche bei älteren Katzen mit großem Blutbild und ggfs. kleineren und größeren Operationen wirklich enorm teuer.

[Corinne]

Wir hatten auch meist eine Katze bzw. Kater, vier hintereinander. Normale Hauskatzen, die immer Freigänger waren, weil wir einen großen Garten haben und mehrere andere daran grenzen. Überfahren wurde zum Glück noch keine. Ja, beim Futter sind sie wählerisch, aber man hat schnell herausgefunden, was sie vor allem nicht mögen. Die erste Katze bekam früher bei meinen Großeltern Essensreste vom Mittag, war früher auf dem Land so üblich.

Tierarztkosten sind natürlich mit zunehmendem Alter immer ein Thema, je nachdem; unsere letzte Katze hatte Arthrose und bekam regelmäßig teure Tropfen gegen die Schmerzen.
Aber jedes Streicheln ist ungeheuer beruhigend, man hat sehr viel Freude mit ihnen.

Gegen verstopfte WaMa-Abflüsse gibt es übrigens so Bällchen, die man mit in die Trommel gibt und an denen sich die Härchen sammeln.

[niki*b]

Ich hatte auch immer „Bauernhofkatzen“, und Tierarztkosten im Normalbereich. Impfungen, Wurmkur, etc. Nur die letzte hatte dann im hohen Altern das letzte Jahr Niereninsuffizienz, da waren ein paar TA Besuche mehr fällig.
Ausserdem wurden die Tiere auch immer ruhiger, nachdem sie kastriert waren.
Meine Katzen haben eigtl nur morgens und abends ne aktive Stunden. Gefühlt 22 Stunden schlafen sie

[moesha]

Wir haben in etwa die dieselben Erfahrungen mit Katzen gemacht wie niki*b, Gästin und Zebra. Bauernhofkatzen, unkompliziert, gingen nicht an Möbel oder Vorhänge, anhänglich, kuschelten gerne mit den Kindern, Freigänger, die abends reinkamen (in der alten Wohnung nur Balkon, ungesichert), frassen alles, Katzenklo im WC, Tierarztkosten Impfung und Kastration (in den letzten 2-3 Lebensjahren kamen etwas höhere Kosten wegen Krankheiten dazu). Deshalb wollen wir auch gegen Herbst hin wieder 2 Katzen, es ist ganz schön ruhig hier, wenn die Kinder in der Schule sind.

[Gästin]

Was bei euch Bauernhofkatze heisst, heisst bei mir Proletenkatze.

[Maus]

Hallo,

ich bin auch mit Katzen aufgewachsen, allerdings waren das immer Freigänger.

Vor 11 Jahren bin ich dann in eine Wohnung gezogen, in der ich Katzen halten darf und habe mir gleich 2 geholt.
Leider habe ich das Thema schon etwas unterschätzt. Je nach Sorte Katzenstreu sieht der Boden echt wild aus und ich fege oder staubsauge mehrfach am Tag, weil es mich ziemlich nervt, wenn das Streu rumliegt. Meine Katzen haben relativ lange Haare und verteilen das so in der ganzen Wohnung.
Die Möbel sind weitestgehend verschont geblieben, doch habe ich mich bewusst dafür entschieden meine alten Möbel zu behalten, weil ich Bedenken habe, meine Katzen zerkratzen mir neue Möbel innerhalb kürzester Zeit.
Katzen springen auch überall hoch und stolzieren über den Esstisch oder die Küchenzeile - klar nicht, wenn man daneben steht. Aber meine nutzen jede unbeobachtete Minute um genau das zu tun, was sie nicht sollen. Ich möchte meine 2 nicht missen - aber ich habe es mir schon einfacher vorgestellt. Ich komme mir in der Tat manchmal wie der Haussklave vor.

Tierarztkosten habe ich so gut wie keine; meine Katzen hatten bis auf eine Blasenentzündung und einmal nichts fressen wollen, keine gesundheitlichen Probleme *aufHolzklopf* Aber klar, man muss sich im Voraus bewusst sein, dass da schnell was zusammenkommen kann.

LG
Maus

[sterntaler]

Ich bin ja auch stolze Katzenmama von zwei ganz bezaubernden Fellnäschen, die wir vor 7,5 Jahren von einer Tierschutzorganisation geholt haben und muss sagen, das uns die beiden bezüglich Tierarzt schon eine Menge Geld gekostet haben, weil sie schlechte Zähne haben, vor zwei Jahren wurde bei ihnen Zahnstein entfernt und jeder mussten einige Zähne gezogen werden. Mit Dentalröntgen haben wir damals 1200 Euro bezahlt und demnächst müssen sie wieder in die Zahnklinik. Trotzdem bin ich sehr froh, das ich ihr Dosenöffner sein darf und würde sie für nichts in der Welt hergeben.

[zebra1971]

Ich kann im Moment wirklich nur dazu raten, dass ihr euch mal im Tierheim umseht. Wir haben ja nach dem Tod unserer Katze letzte Woche zwei junge Katzen aus adoptiert. Die Heime sind voll. Unsere sind einmal britisch Kurzhaar-Mix und einmal normale EHK. Wohl zusammen aufgewachsen und sehr süß miteinander.
Ich finde es so heftig, dass durch Corona so viele Menschen aufs Tier gekommen sind und sie nun wohl wieder abgeben. Oder feststellen, dass sie sich vermehren (oh Wunder). Unsere beiden kleinen sind echt super und kommen langsam bei uns an.

[PEARLI]

Ich war letztens mit meinem vater im Tierheim und es war dort sogar ein Main-coon-Mix dort.

Ich kann mir ein Leben ohne Katzen nicht vorstellen, auch wenn meine Beiden auch sehr viel Chaos und Dreck verursachen
Damit meine ich nicht nur tote Ratten in der Küche, sondern der ganze Schmutz, den sie an den Pfötchen haben, wenn sie von draußen hereinkommen, dann auf den Eßtisch, Küchenarbeitsplatten usw. springen.
Jeden Tag muss ich alles abwischen ….ich denke auch über einen Saugwischroboter nach, weil ich langsam der Sklave meines Haushalts bin.

[Maja]

Erstmal lieben Danke für den ganzen input.

Urlaub ist wirklich so ein Thema, ja wir haben Nachbarn und Schwiegermutter sie sich kümmern könnten, wenn die Katzen hier in der Wohnung bleiben. Allerdings kenne ich das bei vielen so, dass die Katzen in der Zeit in der Katzenpension sind. Können Katzen zu zweit ein WE alleine bleiben? Wie handhabt ihr das? Beim Hund ist das natürlich einfacher.

Wir haben aktuell eine Hamsterdame die in einem 120 x 60 x 60 Gehege wohnt und nicht so einfach zu transportieren ist, von daher weiß ich, das wir uns da auf Unterstützung verlassen können, wenn wir diese brauchen.
Und bevor deswegen Kritik kommt (das Hamster und Katze sich nicht vertragen werden), sie hat sich leider nach einer Krankheits- und Tierarzt Odyssee nicht mehr richtig erholt ... ich halte jeden Tag die Luft an, ob sie lebt

Aber wegen Tierarztkosten denke ich, dass Hunde und Katzen da relativ ähnlich sind.

Wir haben auch eine wunderbare Tierärztin die mit versch. Tierschutzorganisationen zusammenarbeitet (ich weiß jetzt nur von hamstern, Tauben und Hunden, gehe aber mal stark von aus, dass sie auch im Bereich Katzenhilfe tätig ist). Ich denke, wenn wir uns für Katzen entscheiden sollten, dann wäre sie wahrscheinlich meine erste Ansprechpartnerin.

Den Punkt, dass man ein Tier zum Züchter zurück bringt, da bin ich ganz hin und her gerissen, weil eigentlich ist es ja das, was man nicht möchte. Ja natürlich, besser nur ein gebrochenes Herz als das Tier im im Tierheim.