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Thema: Erbschaft ausstehend, brauche eure Meinung bitte

  1. #1
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    Standard Erbschaft ausstehend, brauche eure Meinung bitte

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    Hallo ihr Lieben,

    wir (mein Mann und ich) sind Erben eines Hauses auf dem aktuell noch eine Restschuld von ca. 10000 € liegt.
    Wir werden nicht selbst in das Haus einziehen, sondern es zusammen als Erbengemeinschaft (mit einer anderen Partei) verkaufen.
    Da aktuell noch nicht abzusehen ist, wann das Haus verkauft wird, muss es erst einmal gehalten und unterhalten werden.
    Wir gehen davon aus, dass beide Parteien jeweils ca. 10000 € benötigen werden, bis der Verkauf über die Bühne gegangen ist.

    Wir haben das Geld aktuell nicht, müssten also einen Kredit aufnehmen. Da wir beide aber jeweils schon einen Kredit für unsere Autos haben, wollten wir eigentlich keinen weiteren Kredit aufnehmen bzw. keinen der beiden Kredite hochsetzen.

    War schon einmal jemand von euch in einer ähnlichen Situation und kann mir Input geben, was wir alternativ machen könnten?

    Es ist ein Bausparvertrag meinerseits vorhanden, der läuft aber noch und ist aktuell auch nur mit knapp 2000 € bespart.Ich hatte nachggefragt, ob man damit evtl. etwas vorfinanzieren könnte, das ist aber nicht möglich.

    Wir werden zwar versuchen bei der Bank den Hauskredit ruhen zu lassen oder von den monatlichen Zahlungen so weit es geht herunterzuschrauben und auch alle laufenden Verträge werden gekündigt, bzw. Strom und Wasser versuchen wir soweit es geht herabstufen zu lassen.

    Leider ist das Haus nicht in bestem Zustand und der Besitzer hat keinerlei Vorkehrungen getroffen, die uns das Ganze jetzt auch nur ansatzweise erleichtern würden. Kein Testamen usw. vorhanden.

    Ich weiß, es kommt vermutlich innerhalb eines Jahres durch den Verkauf wieder Geld rein, aber mich belastet der Gedanke einen weiteren Kredit dafür aufnehmen zu müssen sehr.
    Notgroschen haben wir zwar, aber der ist für den absoluten Notfall, wenn gar nichts mehr geht, den will ich auf keinen Fall angreifen.
    LG badhairday

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  2. #2
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    Wenn ich fragen darf, wofür werden die insgesamt 20.000 Euro innerhalb eines Jahres denn benötigt?

  3. #3
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    Für mich klingen 20.000 für ein Jahr auch iwie sehr hoch angesetzt.
    Ich würde, wenn ich das Geld nicht hätte, wohl meine Eltern fragen, ansonsten ist es ja ein wirklich absehbarer Kredit und nicht für zig Jahre, wie ein Auto z. B., von daher würde ich den Kredit aufnehmen. Der sollte allerdings so sein, dass er, wenn das Haus verkauft wird, auch direkt getilgt werden können. So dass ihr schuldenfrei seid, nachdem das Haus verkauft wurde.

  4. #4
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    20 000 nur für Unterhaltung? Oder wird damit auch die Restschuld abgelöst? Selbst 10 000 für ein Jahr Unterhaltung eines unbewohnten Hauses fände ich noch zu hoch.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  5. #5
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    Wofür sind denn die 20.000€? Ansonsten ist so ein Kredit doch überhaupt nix schlimmes, das ist reine Kopfsache bei dir. Versuch das mal rational anzugehen.

  6. #6
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    Meine Eltern möchte ich nicht fragen, davon abgesehen ist deren Geld angelegt und es kann nicht einfach mal so vom Sparbuch geholt werden und mein Mann hat leider keine mehr.

    Wir sind nicht sicher, ob wir 10.000 brauchen, möchten aber nicht nochmal nachfinanzieren müssen.
    Es sind die Kosten der Beerdigung zu zahlen, was ca. 3500 € pro Partei sein wird.
    Dann muss für den Erbschein gezahlt werden, weil kein Testament vorhanden ist.
    Dann muss ein Gutachten erstellt werden für das Haus.
    Es sind ca. 800 € monatliche Belastung auf dem Kredit + 700 € monatliche Unterhaltskosten und der Sterbefall war zu kurzfristig, als dass wir die Abbuchungen vom Konto für Juli jetzt noch stoppen könnten. Generell sind die Unterlagen nicht vollständig, auch die Kontoauszüge nicht, sodass wir aktuell garnicht wissen, was ggf. noch nachkommt.

    Konto ist ca. 250 € im Minus, Rente wurde im Voraus gezahlt, kommt also jetzt keine mehr für Juni im Nachgang.

    Das Haus muss komplett ausgeräumt werden, dafür muss dann ein Kleintransporter angemietet werden und die Entsorgungskosten fallen auch noch an. Zudem muss es noch auf Sparflamme weiter betrieben werden, bis zum Verkauf. Ich befürchte, dass es lange dauert bis es zum Verkauf kommt. Ich gehe da von mir aus, mir wäre es zu zentral (Hauptstraße, direkt an der Straße ohne Vorgarten und nicht freistehend) und zu alt und nicht besonders gut gepflegt.

    Vielleicht mache ich mir auch zu viele Sorgen, aber ich bin so froh, wenn mein Autokredit abgezahlt ist, dass es mir jetzt davor graut einen neuen Kredit aufzunehmen.

    Findet ihr 10000 (pro Partei) unter diesen Gegebenheiten immer noch zu viel? Wieviel würdet ihr einplanen?
    Geändert von Badhairday (28.06.23 um 20:02:03 Uhr)
    LG badhairday

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  7. #7
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    Du hast von 20 000 € Hausunterhaltung geschrieben. Ja, das fände ich viel. Aber da ist ja auch noch eine Beerdigung drin. Die hat ja erstmal nichts mit der Erbschaft zu tun, sondern damit, dass ihr offensichtlich nächste Angehörige des/der Verstorbenen seid. Na ja, das Geld braucht man trotzdem, wenn dafür keine andere Vorsorge getroffen wurde.

    Ich befürchte, du wirst das Geld besorgen müssen oder, wenn dir das zuviel ist, das Erbe ausschlagen. Aber ob das Sinn macht?
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  8. #8
    Avatar von Medha
    Medha ist offline Spritzenkassen Anwärterin
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    Sprich mit Deiner Bankberaterin, falls Du eine hast. Bzw. mit dem Institut, das die Hypothek stellt. Setzt falls möglich die Tilgung aus und zählt nur die Zinsen. Auf eine Zwangsversteigerung haben die auch keine Lust.

  9. #9
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    Unter den Umständen sind 20000 (13000 nach Beerdigungskosten) tatsächlich nicht mehr ganz so viel, wobei mir 700 Unterhalt für ein leerstehendes Haus immer noch viel erscheint und die Prognose eines ganzen Jahres bis zum Verkauf etwas lang.
    Der Standort spielt natürlich auch eine Rolle bei letzterem. Ist es in der Stadt, auf einem Kuhdorf oder irgendwo dazwischen?
    Aber bei entsprechender Preisgestaltung werdet Ihr es schon loswerden, wenn Euch schneller, dafür mit ggf. kleinerem Gewinn Recht ist.
    Erbschein brauchten wir als Kinder wegen des Verkaufs übrigens auch trotz Testament und sehr klarer Sachlage.
    Geändert von Chiquitita (28.06.23 um 21:00:06 Uhr)

  10. #10
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    Danke euch allen.

    @ Chiquitita: Ich weiß, dass man den Erbschein immer braucht, aber wenn der Verstorbene kein Testament hat, muss man den Erbschein selbst beantragen und dann auch dafür zahlen. Mit Testament ginge wohl automatisch und kostenlos. So zahlt man dafür und die Kosten berechnen sich aus dem zu erwartenden Erbe. Dafür muss auch die Schätzung gemacht werden.

    @ Gästin: Ich habe tatsächlich schon daran gedacht das Erbe auszuschlagen, aber jeder rät mir davon ab. Es würde sicher Sinn machen, wenn wir Schulden erben würden, aber selbst mit der Restschuld ist das Haus mindestens 100.000 € wert. Für uns wäre dann ein Drittel (ja, ich weiß, ich habe geschrieben, dass wir uns die Kosten aktuell nur mit einer Partei teilen, das ist auch richtig und geht nicht anders, das Geld, das wir aktuell für die 3. Partei vorlegen würden, bekommen wir am Ende zurück bevor das Erbe verteilt wird).

    @ Medha: Gespräch mit der Bank ist für nächste Woche geplant, wir hoffen, dass hier was zu machen ist.

    Wenn ich eines aus der Sache jetzt schon gelernt habe, dann dass man ein Testament machen sollte, auch wenn man die Sachlage für absolut klar hält. Und dass man seine Unterlagen so aufbewahren sollte, dass die Verwandten sie leicht finden können. Es gibt nichts nervenaufreibenderes, als wenn man im Moment der völligen Trauer wichtige Unterlagen zusammensuchen muss, die im ganzen Haus ohne System verstreut sind.
    LG badhairday

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