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Thema: Problem mit Rücksendung einer Retoure

  1. #1
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    Standard Problem mit Rücksendung einer Retoure

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    Ich habe bei einem großen Versandhandel (nicht A..... oder E...), aber ein durchaus jedem bekannter Name, 3 Raumteiler/Kästen bestellt. Die Ware kam vom Marktplatz, also einem Drittanbieter, nicht vom Betreiber der Website. Von drei Teilen kamen leider zwei beschädigt hier an, was ich auch sofort nach dem Öffnen der Pakete gemeldet habe. Mit einem Teil kann ich leider nichts anfangen, also habe ich den den Verkäufer kontaktiert, ob er Ersatz schicken kann, sonst würde ich alle drei Teile zurück schicken. Ich muss dazu sagen, es sind recht große Kästen, die auch einiges wiegen. Der Verkäufer sagte mir zu, Ersatz zu schicken, der dann auch relativ zügig ankam. Soweit so gut.... Leider waren die beiden neuen Kästen auch wieder kaputt, also wieder Meldung an den Versandhandel und Info, daß ich nun doch alle zurück schicken möchte. Die Rücksendung ist für mich laut dem Versandhandel kostenlos.

    Und nun begann der Spaß... Über das Kundenkonto habe ich drei DHL-Retourenscheine erhalten, weil ich inzwischen 5 Kästen hier habe, hat der Versender mir noch zusätzliche Retourenscheine von DPD geschickt. Also habe ich alles wieder ordentlich verpackt, mit meinem Mann auf einen Anhänger geladen und ab zum nächsten DPD-Shop, alles innerhalb der Retourenrücksendefrist. Da hat man uns mitgeteilt, daß die Pakete aufgrund der Größe nicht angenommen werden und man dafür eine Abholung beauftragen soll. Also wieder Mail an den Versandhandel mit der Bitte um Info, wie die Abholung anzumelden ist. Dazu konnte ich auf der Homepage oder App von DPD nämlich erst mal nichts finden.

    Ich habe nun auch so einiges recherchiert und es besteht folgendes Problem: Mit den mir zur Verfügung gestellten DPD-Scheinen kann ich die Ware nur im Shop abgeben, das wiederum geht aber nur bis zu einer bestimmten Größe und Gewicht, das beides überschritten ist. Man könnte auch eine Rückholung beauftragen, aber das müßte der Verkäufer dann machen. Als nächstes hatte ich die Idee, es mit den DHL-Scheinen zu probieren und ggfs. die 3 EURO Aholgebühr je Paket selber zu zahlen. Bevor ich da aber auch eine blöde Überraschung erlebe, habe ich sicherheitshalber nochmal bei DHL angerufen und da wurde mir mitgeteilt, daß ich mit den Scheinen nichts machen kann, weil die Pakete zu groß sind. Dafür muss eine Spedition beauftragt werden.

    Das alles habe ich dem Versandhandel/Verkäufer jetzt etliche Male mitgeteilt, teilweise auch mit Links, aber egal, was ich schreibe oder telefoniere, der geht überhaupt nicht auf meine Aussagen ein, sondern schreibt nur immer wieder irgendwelchen Blödsinn. Erst wurde mir ein Rabatt angeboten, dann ein zweiter, dann soll ich nur den einen Kasten bezahlen, den ich aber ja auch gar nicht behalten will. Erst wurde mir verschiedene Male mitgeteilt, die Abholung müsse ich selber zahlen, worauf ich denen mitgeteilt habe, daß die Rücksendung für mich kostenfrei zu erfolgen hat. Dann wurde mir mitgeteilt, daß die Verträge mit DPD eine Abholung nicht vorsehen. Als nächstes sind die Mitarbeiter dazu nicht befugt etc. pp. Wahlweise soll ich doch einfach den kostenlosen Retourenaufkleber nutzen. Heute erhalte ich eine Standardanleitung, wie die Retoure mit den zur Verfügung gestellten Scheinen abzuwickeln ist, verbunden mit der Empfehlung, es doch einfach mal in einer größeren Filiale zu versuchen. Kurz und gut, meine Hinweise, daß die Pakete zu groß sind, werden in den verschiedensten Varianten ignoriert.

    Die Dinger stehen mir inzwischen echt im Weg rum und ich möchte die auch nicht mehr ewig in meiner Garage aufbewahren. Allmählich soll da mein Auto wieder rein. Mit den defekten Kästen kann ich auch nichts anfangen, die kann man eigentlich nur noch entsorgen. Und dafür kommt aufgrund der Größe und Menge nur die Deponie in 20 KM Entfernung mit kostenpflichtiger Entsorgung als Bauschutt in Frage.

    Ich schreibe oder telefoniere deswegen jetzt täglich und der blöde Verkäufer geht auf meine Antworten und Hinweise überhaupt nicht ein. Fakt ist, ich werde die nicht in einer Filiale los und die Retourenscheine, die ich habe, kann ich nicht nutzen. Der Kundendienst vom Versandhandel als mein Ansprechpartner ist zwar sehr freundlich, aber schreibt auch nur immer wieder den Verkäufer an. Und der wiederum antwortet regelmäßig am Thema vorbei und geht im Grunde gar nicht darauf ein. Der Gipfel der Frechheit für mich war die Argumentation, ich möge doch den einen intakten behalten und bezahlen, weil man befürchtet, daß der sonst auch noch kaputt geht. inzwischen habe ich schon Blutdruck, wenn ich die Pakete sehe.

    Hat jemand sowas auch schon mal gehabt oder kann mir sagen, was ich machen kann bzw. wie lange ich diese Kästen aufbewahren muss?

    Ich habe zwar nichts bezahlt und habe das auch nicht vor, denn der Rücksendewunsch ist bekannt, aber es geht nun nun mal einfach nicht mit diesen Scheinen. Und selber werde ich sicher keine Spedition, Transportdienstleister beauftragen, denn das kostet wahrscheinlich um die 30-50 EUR je Paket vermute ich. Und genau davor versucht der Verkäufer sich zu drücken, denke ich. Aber ich habe natürlich auch keine Lust, die Dinger nun zu entsorgen und dann fängt der Versandhändler an, den Rechnungsbetrag einzufordern. Immerhin geht es um über 500 €. Inzwischen bin ich total angenervt. Ich habe mich echt lange davor gesträubt, die im Internet zu bestellen, weil von vornherein klar war, daß ich die Hilfe meines Mannes bei einer evtl. Retoure benötige und der auch oft nicht da ist. Aber daß ich die Retoure nicht wieder los werde, hätte ich mir nicht im Traum vorgestellt.
    Auf geht´s!

  2. #2
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    Ich würde mit dem Rechtsanwalt "drohen" und ihnen einen Frist setzen. Ggf. eine wirklich förmliche Email. Wenn das nicht hilft, in Verzug setzen, die Dinger abholen zu lassen das allerdings schriftlich, per Einschreiben, das wäre es mir wert.
    Solltest du Rechtschutzversichert sein, meine RSV hat eine Anwaltshotline, an die man sich kostenfrei wenden kann, da wird man meist schnell und gut beraten, wenn es um solche Sachen geht.

    Alternativ: Verbraucherschutz! Das grenzt ja schon an Vorsatz, was dort betrieben wird.
    Manchmal ist der Bezug zur Realität halt einfach in der Wäsche...

  3. #3
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    Eine Frist habe ich schon gesetzt, bis Freitag 24.06.2022. Sieht man ja, was daraus geworden ist. Nur noch eine weitere dämlichere E-Mail, die nicht auf das Problem eingeht.

    Ja, rechtsschutzversichert sind wir, an die Anwaltshotline habe ich auch schon gedacht. Aber solange ich nicht wirklich einen Anwalt einschalte, können die das ja einfach weiter aussitzen und irgendwas schreiben. Meine Mails und Anrufe laufen alle über den Versandhändler, der das wiederum an den Verkäufer weiter gibt. Die Rechnung allerdings ist vom Versandhändler, der wiederum hat die Forderung an Ratepay abgetreten. Ich bin gerade etwas überfragt, wer denn da nun der eigentliche Adressat ist. Der Versandhändler bestätigt mir zwar im Telefonat, daß die Rücksendung für mich kostenfrei ist, aber hat entweder kein Druckmittel ggü. dem Verkäufer oder sitzt das auch einfach aus.

    Ich habe gerade mal auf der Homepage vom Verbraucherschutz geguckt, die sollten ja mit so kuriosem Kram öfter mal zu tun haben, hoffe ich jedenfalls. Und eine kostenlose telefonische Kurzberatung wird dort auch angeboten. Die Hotline der RSV suche ich auch schon mal raus....
    Auf geht´s!

  4. #4
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    Vielleicht hat ja mal jemand ein ähnliches Problem.... Vor zwei Wochen hat der Versandhandel das sog. Eskalationsteam eingeschaltet, die laut deren Auskunft noch mal andere Möglichkeiten haben. Passiert ist aber nix. Die Pakete stehen hier immer noch und deswegen habe ich gestern endlich mal die Rechtsberatung von unserer Rechtsschutzversicherung angerufen. Der Rechtsanwalt hat mir gesagt, ich müsse die Ware nicht bis zum Tag X aufbewahren, wir sollen eine Frist von zwei Wochen setzen, mit der wir den Verkäufer auffordern, die Ware zurück zu nehmen/abzuholen und danach können wir damit tun und lassen, was wir wollen. Auch wenn es in unserem Fall wohl entsorgen ist und wir dann auf den Kosten sitzen bleiben. Immerhin stehen die Pakete mir dann nicht mehr im Weg rum.
    Auf geht´s!

  5. #5
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    Wenn du rechtsschutzversichert bist und keine Selbstbeteiligung hast, nimm einen Anwalt, der das schreibt. Das hat nochmals eine andere Wirkung.

    Außerdem muss man schauen, wer Vertragspartner ist und das geht nur, wenn man sich den Vertrag ansieht.

  6. #6
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    Es handelt sich um einen Marktplatz und da gilt leider "in fremdem Namen für fremde Rechnung". Das findet man aber erst, wenn man etwas genauer sucht, also nicht auf den ersten Blick. Die Forderung wiederum ist an Ratepay abgetreten. Die Mails bekomme ich aber allesamt vom Marktplatz, vom Verkäufer selber habe ich keine Mail-Adresse. Ende der Woche habe ich dann tatsächlich eine Zahlungserinnerung über den Gesamtbetrag erhalten. Sowas unmögliches habe ich vorher noch nicht erlebt... Wir haben bei der Rechtsschutz eine Selbstbeteiligung von 150,00 € und eigentlich habe ich keine Lust, für diesen Quatsch noch 150 € an einen Anwalt zu zahlen, denn die bekomme ich ja nicht wieder, wenn der Verkäufer dann einknickt. Dem Verkäufer scheint sowieso alles egal zu sein, die Mails sind der Knaller. Der widerspricht sich in verschiedenen Punkten und man dreht sich immer nur im Kreis.

    Ich habe also jetzt nochmal wieder an den Marktplatz geschrieben, nachdem die Zahlungserinnerung kam und denen mitgeteilt, daß ich die Angelegenheit an einen Anwalt abgeben werde, wenn versucht wird die Forderung einzutreiben. Daraufhin war der Marktplatz in der Lage, eine Mahnsperre einzustellen. Ich warte jetzt noch mal ab, was bis Ende der Woche geschieht und werde mich dann nochmal an die Anwaltshotline wenden. Ich bin nämlich nicht sicher, ob ich das alles dann sofort abgebe oder abwarte, was danach geschieht, es also quasi erst dann abgebe, wenn ein Inkassounternehmen eingeschaltet wird oder ein Mahnbescheid kommt. Denn spätestens dann gibt´s keine andere Lösung mehr. Ich bin zum Glück nicht ganz unerfahren, wenn es um rechtliche Dinge geht, aber dann bin ich irgendwann auch raus.

    Ich habe dieses Marktplatz-System mit dem von Amazon, Zalando, Mirapodo gleich gesetzt, aber offensichtlich läuft das da doch deutlich anders. Die Bewertungen auf Facebook, Trustpilot etc. sind unterirdisch und das meiste davon kann ich inzwischen zu 100% bestätigen.
    Auf geht´s!

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