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Thema: Kernarbeitszeit einführen

  1. #41
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    Nein, da ändert sich nichts für dich. Für neue Arbeitsverträge ab dem 1.8. müssen die wesentlichen Bedingungen des Arbeitsverhältnisses schriftlich festgehalten werden. Das Nachweisgesetz gibt es schon länger, nur hat das bisher niemand interessiert, da ein Verstoß keine Folgen hatte. Jetzt stellt ein Verstoß eine Owi dar und es gibt ein Bußgeld für den Arbeitgeber.

    Aber auch bei einem Verstoß gegen das Nachweisgesetz bleibt der Arbeitsvertrag dennoch wirksam.

  2. #42
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    Zitat Zitat von Beautybuendel Beitrag anzeigen
    Die Position des AG am "längeren Hebel" wechselt in diesen Zeiten aber gewaltig. Es mag AG geben, die das noch so sehen, aber auch die werden sich in den nächsten Jahren umschauen. Der Personalmangel ist so eklatant und wird sich noch verschärfen.
    Ja, schön wäre es. Was ich mit meinem letzten AG im Minijob mitgemacht hab, in Zeiten von Corona, das war mehr als erniedrigend.

  3. #43
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    10-16 Uhr ist für eine Kernarbeitszeit schon recht lange, da bleibt ja nicht viel Zeit für Flexibilität. Und ist nicht besonders familienfreundlich. Nach einer Zeit der maximalen Flexibilität ist das natürlich ein Einschnitt.
    Ich würde einfach mal nach der Begründung fragen. Geht es darum, größere Zeitfenster für Besprechungen, Sitzungen und Teamarbeit zu haben? Ist das das Zeitfenster mit maximalem Kundenandrang? Oder lässen sich Erreichbarkeit und kurze Antwortzeiten auch mit anderen Mitteln erreichen, z.B. in einer Vertretungsregelung?

    Bei uns wurde die Kernzeit vor einiger Zeit enger gefasst, dass heisst, großzügiger. Im Betrieb gilt nun 10 bis 15 Uhr als Kernarbeitszeit, freitags bis 14 Uhr. Die Mittagspause wird generell mit einer halben Stunde angerechnet, man kann aber nach teaminterner Absprache bis zu zwei Stunden nehmen. Allerdings heißt es bei uns, dienstliche Belange haben Vorrang. So finden in unserer Abteilung Teambesprechungen auch weiterhin regulär um 9 Uhr statt, was aufgrund einer hohen Termindichte gar nicht anders machbar wäre. Wer also die Kernzeit mal ausreizen muß/möchte, meldet sich für die Teambesprechung ab und sorgt natürlich dafür, dass seine Vertretung ggf. Punkte anspricht oder Infos weitergibt. Telefonische Erreichbarkeit ist bei uns über die invididuellen Vorlieben und Weiterleitungen so gegeben, dass praktisch zwischen 7 und 17 Uhr immer jemand erreichbar wäre. Und natürlich ist es möglich, individuelle Absprachen zur Arbeitszeit zu treffen, so dass jeder Raum haben kann für Kinderbetreuung, regelmässige Physiotherapie und ähnliches. Bei uns ist sehr vieles machbar, wenn man mit einem durchdachten Vorschlag vorspricht.
    Mache mir Gedanken über Hautpflege und Make Up. Mein Handy behauptet hartnäckig "kein Gesicht erkannt".

  4. #44
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    Die Kernzeit möchte der Teamlead einfach so, nicht aufgrund irgendwelcher Probleme mit der Erreichbarkeit, fehlender Vertreter etc.
    Unsere Kunden sind interne Kollegen aus anderen Fachabteilungen, die wiederum keine Kernzeit haben. Wir arbeiten nicht im internen IT-Support und sind nicht für Systeme verantwortlich, die 24/7 laufen müssen.

    Es ist schlichtweg so, dass der Teamlead sich das so einbildet, genauso wie er sich einbildet, dass wir nun min. einmal die Woche ins Büro müssen, obwohl das keine Firmenanweisung ist, die für jeden gilt. Wir sollen Mittagspausen dann miteinander verbringen, am besten auch Aktivitäten nach der Arbeit.

  5. #45
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    Zitat Zitat von Maus Beitrag anzeigen

    Es ist schlichtweg so, dass der Teamlead sich das so einbildet, genauso wie er sich einbildet, dass wir nun min. einmal die Woche ins Büro müssen, obwohl das keine Firmenanweisung ist, die für jeden gilt. Wir sollen Mittagspausen dann miteinander verbringen, am besten auch Aktivitäten nach der Arbeit.
    Das ist/war bei uns ähnlich - es wird HO auch nach Aufhebung der Pflicht gewünscht, aber mein direkter Chef möchte „nicht alleine sein“, also muss ich wieder jeden Tag ins Büro (vorher 2-3x pro Woche).

    Diese Geschichte mit den gemeinsam verbrachten Mittagspausen und Aktivitäten nach der Arbeit habe ich sofort von mir gewiesen, ich mag so etwas überhaupt nicht, ich bin lieber alleine mittags und nach der Arbeit habe ich ganz sicher andere Dinge zu tun. Und das Besprechen der Wochenendpläne via Zoom, das Du an anderer Stelle erwähnt hattest - finde ich persönlich unmöglich, so etwas zu erwarten/anzuordnen.

  6. #46
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    Was Ihr in Eurer Freizeit inkl. Mittagspause macht, kann Euch allerdings nun gar keiner vorschreiben.

  7. #47
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    Teambildungsmaßnahmen - nennt sich das nicht so?

    Nee, kann keiner erwarten, trotzdem sehe ich darin die Problematik, dass man als nicht teamfähig gilt, wenn man sich dem immer und permanent entzieht.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  8. #48
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    Man kann aber auch sehr teamunfähig sein, auch wenn man zusammen die Pausen verbringt und gemeinsam die Freizeit gestaltet. Und wie ich mein Wochenende verbringe, bequatsche ich nur in Bruchteilen mit Kollegen. Sind eben Kollegen und keine Freunde, zumindest nicht zwangsläufig.

    Und ob eine Kernzeiteinführung das besser macht, bezweifle ich stark.
    Never judge a book by its cover...

  9. #49
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    Ja klar, aber hab mal einen jungen dynamischen Teamleiter, der gelernt hat, dass sowas toll und hilfreich ist.
    Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)

  10. #50
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    Grundsätzlich mochte ich in den 20ern sich gemeinsam nach der Arbeit treffen sehr gerne, aber definitiv nicht mit dem Vorgesetzten.

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