Zuckeraustauschstoffe

[Gästin]

Früher habe ich Süßstoffe genutzt. Mittlerweile gar nicht mehr, weil die mir Sodbrennen und Durchfälle machen. Ausnahmsweise gibt es mal eine Cola Light im Restaurant, aber nur noch sehr selten.

Zucker versuche ich auch weitestgehend zu vermeiden. Bewusst esse ich den eigentlich nur noch in Eis.

[sterntaler]

Ich habe einige Zeit auch abends gerne mal ein Eis gegessen, aber gemerkt, das mir das nicht so gut bekommt. Vor Monaten in unserem Edeka eine Joghurtmarke entdeckt, die hier aus der Region kommt und tatsächlich nur 5 Inhaltsstoffe hat, keinerlei Farb- oder Konservierungsmittel, den esse ich jetzt anstelle Eis und vertrage ihn auch gut.

[Gästin]

Ah, Eis ist selten bei mir. Ich bin kein großer Eisesser.

Joghurt kaufe ich einfachen griechischen Joghurt ohne alles und schnibbel da etwas Obst rein.

[e.steinchen]

Bonbons und Kaugummis verursachen bei mir auch sehr schnell Durchfall.
Weiß jemand, was man alternativ zuckerfrei für frischen Atem nehmen kann? Mir fallen nur frische Minzblätter oder Kaffeebohnen zum Kauen an, aber das lässt sich nicht immer und überall praktizieren...

[Sternchen1]

Bonbons und Kaugummis verursachen bei mir auch sehr schnell Durchfall.
Weiß jemand, was man alternativ zuckerfrei für frischen Atem nehmen kann? Mir fallen nur frische Minzblätter oder Kaffeebohnen zum Kauen an, aber das lässt sich nicht immer und überall praktizieren...

Ich liebe Fishermens Friend in der Sorte Spearmint, allerdings enthalten die auch Zuckerersatzstoffe...

[Medha]

Was Aspartam und Krebs betrifft sind viele Gerüchte im Umlauf. Ich meide Süßstoffe aber, seit ich weiss, dass sie in Verdacht stehen, die Darmflora zu schädigen.
aerzteblatt.de/nachrichten/60139/Suessstoffe-Studie-belegt-Stoerung-von-Darmflora-und-Glukosestoffwechsel

@Sterntaler: die Antwort "Google doch Mal selbst" ist ein ausgesprochen schlechter Diskussionsstil. Wer behauptet, muss auch liefern und Quellen bringen.

[Mäusken]

Es ist in der populären Presse viel Unsinn im Umlauf. Ich glaube lieber seriösen Studien. Nicht jede Studie, die mal irgendwann gemacht wurde, hält wissenschaftlich stand. Man sollte auch nicht alle Süß- und Zuckerersatzstoffe über einen Kamm scheren, die verhalten sich im Organismus recht unterschiedlich. Aspartam z.B. gelangt überhaupt nicht in den Dickdarm, wo der Großteil des Bioms sitzt, sondern wird bereits vorher in die einzelnen Aminosäuren aufgespalten, und ein erhöhtes Krebsrisiko konnte auch nicht nachgewiesen werden. Allerdings gibt es eine bestimmte seltene Genabweichung, bei der Aspartam Probleme macht.

Ich sehe mal wieder vorrangig die Frage zwischen Korrelation und Kausalität. Wer viele Produkte mit Süßstoffen zu sich nimmt, wird sich eventuell insgesamt nicht gesund ernähren, also vielleicht auf Fertigprodukte und Fast Food zurückgreifen, wenig frisch kochen und insgesamt zu wenig Obst und Gemüse zu sich führen, zu wenig Ballaststoffe und einen Mangel an einzelnen Nährstoffen haben. Dazu kommt dann eventuell noch Bewegungsmangel. Wenn es dann zu Gesundheitsstörungen kommt, liegt es möglicherweise nicht an den Süßstoffen, sondern an der Ernährung insgesamt.

Ich sehe für mich überhaupt kein Problem mit Süßstoffen und nehme sie je nachdem bewusst zu mir. Ein Zero-Energy-Drink hin und wieder oder mit Natreen gesüßte frische Erdbeeren werden mich nicht umbringen, da ich insgesamt viel mit frischem Gemüse selber koche. Nach dem Training ein Proteinshake mit Süßstoffen schadet mir sicher auch nicht. Andere, gerade gehypte Produkte lassen mich jedoch völlig kalt, mir schmecken die High-Protein-Puddinge und Tasties und Chunkies nicht, so dass die nicht zu meiner täglichen Ernährung gehören, die Kalorienbilanz ist für mich sowieso nicht das oberste Kriterium meiner Nahrungszusammenstellung.

[Polarlicht]

Selten. Ich brauche noch einen Rest Eiweißpulver auf, da sind Süßstoffe drin. Außerdem sind sie in meinen Magnesium- und Vitamin-C-Tabletten enthalten. Da suche ich nach einer Alternative. Sonst esse ich eher „richtiges“ Essen, also frisch gemachte Speisen.

[Maja]

Ich nehme wenig Süßstoffe zu mir. Wirklich bewusst nur in meinem Eiweiß Pulver, wobei ich das eher zum geschmacklich pimpen von meinem Joghurt oder Skye benutze Ich hatte es mal mit dem geschmacksneutralen Chucky Flavour probiert im Tee, es ist einfach nicht meins, wobei ich es auch schwierig vom dosieren her finde.
Zum Backen und für Desserts könnte ich es eh nicht verwenden, da ich das schon alleine wegen der Kinder nicht wollen würde. Ich reduziere dabei aber immer wieder die Zucker menge, da vieles einfach viel zu süß wird sonst. Teilweise kann man Rezepte wirklich um 50% oder 75% Zuckertechnisch reduzieren. Ich finde das krass.

Ansonsten kochen wir viel frisch (bei einem 4 Personen Haushalt würde man mit Fertiggerichten arm werden ), achte bei zuckerreduzierten Sachen darauf, dass sie nicht mit Süßstoff nachgesüßt wurden und mag eh keine Light Drinks. Ich liebe (normale) Pepsi aus der Dose wenn ich Migräne habe, zum Glück ist das nur Phasenweise und ansonsten trinke ich keine Softdrinks. Und frische Erdbeeren & Co. werden ohne Zucker o.ä. gegessen, Obst muss man nicht süßen.

Ich hatte mal eine Phase, in der ich die Ehrmann Protein Puddings geliebt habe. Geschadet haben sie wahrscheinlich nicht. Die Phase ist zum Glück vorbei.

Ich muss gestehen, dass es mir gar nicht so um die Gesundheit geht (andererseits natürlich schon, weil ich ja nicht möchte, dass die Kinder Süßstoffe essen), aber generell finde ich es nicht gut, wenn Geschmacksnerven (egal ob Erwachsene oder Kinder) so auf süß getrimmt werden.

[juttali]

Ich nehme Zuckeraustauschstoffe zu mir und das schon seit vielen Jahren (ich trinke seit 30 Jahren mehr oder weniger regelmäßig Coke light), allerdings noch nie diese Flüssigsüß oder diese weißen Pillchen, da habe ich immer Zucker genommen (Pudding, backen, Kaffee, Tee usw).

Seit gut 1,5 Jahren habe ich das deutlich verändert.
Ich habe den Haushaltszucker deutlich reduziert, teilweise ersetzt (in meinen Kaffee kommt er nicht mehr), aber nicht komplett : in meinem Sonntag morgen schwarzen Tee ist der Kandis geblieben, ganz bewusst.
Ganz weg sind bei mir Lebensmittel, denen unnötigerweise Zucker zugesetzt wird, also zB der sehr preisgünstige Dosenmais (ich nutze Daucy, dampfgegart, ohne Zucker und auch ohne Salz; Tomaten in Dosen die nur Tomaten enthalten sind schwer zu finden, es ist aber möglich), aber auch die fleischverarbeitende Industrie ist raus, leider aber auch viele vegetarische Alternativen, die gerne Zucker einsetzen.

Wer seinen Kaffee schwarz trinkt und eh süß nicht mag, dem kann das Thema sowieso gleich sein.
Und wer sein Gewicht nicht reduzieren muss/möchte, auch.

Der veränderte Umgang mit Zucker war ein Meilenstein (von sehr vielen, aber es haben alle ihre Aufgabe) von meinem Übergewicht zu Normalgewicht. Einen Kaffee mit Zucker werde ich sicher mal wieder trinken (zu Hause und auf der Arbeit allerdings nicht), einen fertigen Fruchtjoghurt kaufe ich allerdings nie wieder.