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Thema: Bestimmung - Berufung finden

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  1. #1
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    Zitat Zitat von Badhairday Beitrag anzeigen
    Hallo liebe Beauties,ich befinde mich aktuell in einem großen mentalen Wandel. Vielleicht sind das die ersten Anzeichen der Wechseljahre mit 44, wer weiß.Ich stelle gerade so ziemlich alles in Frage (außer meinem Mann, der darf bleiben ).
    Ja, das hat durchaus was mit den Hormonveränderungen zu tun. ich bekomme es nur nicht mehr zusammen, wieso und warum. Sheila de Liz hat es in ihrem Buch aber ganz gut erklärt.

    Ich mag den Begriff Bestimmung nicht, das klingt so hochtrabend. Im Prinzip geht es ja darum, sein Leben so auszurichten, dass man sich darin wohlfühlt und zufrieden ist. Und manchmal ist ein Job einfach nur ein Job und das ist auch vollkommen okay Heißt natürlich nicht, dass man alles beim alten lassen muss, aber man sollte sich deswegen auch nicht unter Druck setzten. Bei dir ist doch schon ein Prozess im Gange, lass es laufen und wenn du das Bedürfnis hast, was neues für dich zu finden, dann probiere dich aus. Wenn nicht jetzt, wann dann?

    Definiere für dich klar, was an deinem Job du nicht magst. Sind es die Bedingungen, das drumherum? Das kann man ja neu Verhandeln. Vielleicht ist zwar der Job deins, aber eben nicht der Arbeitgeber. Jetzt in den 40ern merke ich, dass ich vieles einfach nicht mehr mitmachen will. Muss man auch nicht.

    Midlife-Crisis ist ein so negativ behafteter Begriff. Fakt ist, man ist in der zweiten Hälfte seines Lebens, jünger werden wir nicht, die Zeit die haben ist endlich, die Ausrede "später" zieht nicht mehr. Warum also die Zeit mit Sachen vergeuden, die einen frustrieren und unglücklich machen. Und manchmal sind es eben nur kleine Stellschrauben an denen man drehen muss und keine gigantischen Veränderungen. Und manchmal ist es auch einfach nur ein Nein, in einer Situation in der man immer unglücklich Ja gesagt hat, weil man ja nicht unbequem sein möchte.

  2. #2
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    Mir geht es auch so, bin zwar noch um einiges jünger als die Vorschreiberinnen hier, dennoch stelle ich mir schon lange die Frage, für was brenne ich, warum habe ich noch nicht das gefunden was meins ist. Oder habe ich es eventuell schon? Ich bin ein absoluter Ruhe Liebhaber, liebe die Natur, fahre viel Rad, genieße die Momente. Lese auch viel, bastele in Ruhe, ich schöpfe Kraft, Energie, Seelenwellness aus dieser Ruhe. Mein Leben ist turbulent, daher eventuell auch dieses Bedürfnis. Gesellschaft schätze ich so gar nicht, andere Menschen strengen mich sehr an und laufen mich aus, bis auf sehr sehr wenige, ausgewählte Ausnahmen, wo ich noch etwas draus schöpfen kann. Ein Haus, ein Garten, ja das ist mein Ziel, meine Eltern werden irgendwann nicht mehr da sein, ich hoffe dann dieses Haus übernehmen zu können. Ich bin schon jetzt hin und wieder bei ihnen und mache etwas Gartenarbeit, es erfreut mich schnelle Ergebnisse zu erhalten und gleichzeitig etwas getan zu haben. Lange Projekte mag ich nicht. Manchmal denke ich daran einen neuen Beruf zu erlernen, Floristin zum Beispiel, mit den Blumen arbeiten, etwas schönes erschaffen, ein wiederrum schnelles Ergebnis zu erhalten, eine ruhige Arbeit, für sich sein, etwas herstellen. Ja das finde ich toll. Von anderen hört man nur- da verdienst du nichts. Nun, ist es denn Ziel immer viel zu verdienen? Dann aber unglücklich zu sein? Dann kommt die Antwort, nein natürlich nicht, finde etwas was dir Spaß macht, wo du dennoch viel verdienst. Naja, sowas geht nun mal selten Hand in Hand. Wasch mich, aber mach mich nicht Nass Methode.

  3. #3
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    Aus eigener Erfahrung muss ich sagen, nicht immer macht es glücklich sein Hobby zum Beruf zu machen und davon leben zu wollen/müssen. Das kann leider ins Gegenteil umschlagen und dann ist es traurig, wenn das was man liebt einfach nur ein Job geworden ist. Allerdings bin ich immer dafür sich auszutesten und zu schauen, welcher Weg zu einem passt.

    Im Bekanntenkreis nehmen immer wieder welche ein Sabbatical, vielleicht wäre das ja eine Option? Zeit zum sich austesten, aber auch eine Zeit in der man testen kann, ob man mit weniger Geld wirklich auskommt. Wenn man den Luxus hat, keine finanziellen Verpflichtungen zu haben, wäre das eine gute Möglichkeit aus festen Strukturen auszubrechen und zu schauen, was man eigentlich will. Mit finanziellen Verpflichtungen benötigt man etwas mehr Vorlaufzeit und auch sonst könnte sich das schwieriger gestalten.

    Und manchmal ist es dann vielleicht gar nicht mehr die Frage, ob entweder oder, sondern wie kombiniere ich einen Job der mir Spaß macht mit einem Job der Geld bringt. Und manchmal sind es vielleicht zwei versch. Jobs, Hauptsache man fühlt sich dabei gut.

  4. #4
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    Ich habe den ersten Abschnitt und dachte gerade an eine relativ neue Bekannte, die einen Bürojob hatte und nach großer Abnahme Fitnesstrainerin wurde, den Job auch ausgeübt hat und vor einem halben Jahr, nach einem Jahr als Fitnesstrainerin, in ihrer alten Firma den alten Job wieder macht.

    Ja, sie hat Spaß an Sport, aber geregelte Arbeitszeit, von Freitag mittag bis Montag morgen frei und mehr Geld sind dann doch besser als unregelmäßig an 7 Tagen die Woche Stunden zu haben/zu geben, Vertretungen, Arbeitsplan umgeworfen wegen Krankheit usw. usf.
    Sie geht jetzt wieder gerne regelmäßig trainieren, aber auch in einem anderen Studio.

    Ich glaube der Job als Verwirklichung ist nicht einfach, da müsste man schon einen Beruf haben, der dazu taugt eine Berufung zu sein. Ich mache meinen Job um auskommen mit dem Einkommen zu haben, den Minijob um nicht auf den Euro schauen zu müssen UND weil er mir Spaß macht und den Rest der Zeit mache ich ausschließlich Dinge, die mir wertvoll sind. Diese Prioritätenliste ist sehr individuell und nur für mich persönlich.

    Und ja, man hinterfragt sich ungefähr bei der Hälfte, ob das jetzt schon alles war und kann ja dann Veränderungen beiführen. Ich habe seit 2019 mein Leben einmal durchwühlt und umgekrempelt, inkl. umziehen, Ballast (Eigentumswohnung UND Körperfett) los werden und bin da tatsächlich noch im Prozess und auch noch lange nicht fertig bzw fertig schon stückweise, aber abgeschlossen habe ich das ganze noch nicht, giG, ich reiße gerade noch weitere zu optimierende Stellen auf.
    Den Job sehe ich eher als Basis, darauf kann ich mich verlassen, der verlangt mir Routinen ab, die mir gut tun.
    Never judge a book by its cover...

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