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Thema: Rechtsanwaltsgehilfin

  1. #21
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    hallo Hopi, hallo ansa,

    ich denke, ich werde es einfach mal mit einem praktikum versuchen, da hier ja schon echt unterschiedliche meinungen umhergehen, so sieht's für mich aus! Der einzige weg für mich, wirklich rauszufinden, was man da alles machen muss und was man braucht, ist denke ich das praktikum

    @ansa: und fremdsprachenkorrespondentin hat dir nicht gefallen, oder wie? Weil fremdsprachen wär vielleicht auch noch was für mich bei erziehungswissenschaften, was studierst du da genau? Und stimmt es, dass die studentenzeit die schönste zeit ist? wie ist sie mit der schulzeit zu vergeichen?

    danke für euere Antworten

    Jana

  2. #22
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    Puh, das ist nicht einfach zu erklären, ist halt Pädagogik. Fremdsprachenkorresondentin hat mir deshalb nicht gefallen, weil man den ganzen Tag in einem Büro sitzt und gesagt bekommt, was man zu tun hat. Ich liebe Fremdsprachen sehr und hätte, wenn ich nicht Pädagogik studieren würde, wahrscheinlich Fremdsprachen studiert und wäre dann Übersetzerin geworden mit dem Ziel, mich selbständig zu machen. Das schöne ist bei einem Studium: man kann viel eher selbst Chef sein.

    Die Studentenzeit ist ganz anders als die Schulzeit. Man kann sich die Sachen, die man machen möchte aussuchen und niemand zwingt einen zu irgendwas, das hat natürlich Vorteile und Nachteile. An der Uni wird es im Vergleich zur Schule schon deutlich schwerer, aber das schöne ist, dass man mitwächst, als keine Sorge!
    Und die Studentenzeit ist in sofern schön, dass man (also ich) viele Aha-Erlebnisse habe und viele interessante Leute kennenlernt.

  3. #23
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    Original geschrieben von ansa
    Hallo Supi, die Rechtsanwaltsgehilfinnen, die ich kenne, machen vom Prinzip her dasselbe wie eine Sekretärin: tippen, organisieren, die Akten für den Herrn Anwalt rauslegen und seine schlechte Laune ertragen. Ich habe noch nie gehört, dass eine Rechtsanwaltsgehilfin eigenständig Aufsätze oder Texte rausgesucht hätte, kann sie auch gar, sie hat ja nicht die Qualifikation zu entscheiden, was wichtig ist und was nicht. Dieser Job ist F1 pottlangweilig F1, vielleicht hab ich bis jetzt auch nur die falschen Kanzleien erwischt
    Einspruch

    Ich arbeite auch als Rechtsanwaltsgehilfin (oder so ), allerdings ungelernt, weshalb ich nichts über die Ausbildung sagen kann.

    Klar ist man an und für sich der Handlanger des Anwaltes, aber so tragisch ist das nicht. Und logo, den Job macht man nicht sein Leben lang, aber wer tut das heute überhaupt noch?

    Der Job kann aber durchaus spannend sein. Klar, es kommt z.B. extrem darauf an, worauf die Kanzlei spezialisiert ist. Ich war mal in einer, in der ich dauernd nur besch** Vereinbarungen schreiben durfte, das war wirklich langweilig.

    In der jetztigen seh ich aber in ein ganz anderes Gebiet und die Arbeit ist durchaus ziemlich abwechslungsreich. Ich mach auch vieles selbständig, auch wenn ich wenig mit Gesetzbüchern selber zu tun habe.

    Das ist mir aber recht so, denn das Jus-Studium fand ich wiederum grottenlangweilig und hab dort freiwillig nen schnellen Abgang gemacht
    Der Verstand kann uns sagen, was wir unterlassen sollen. Aber das Herz sagt uns, was wir tun müssen.

  4. #24
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    @ansa: Aber wenn du schon mal fremdsprachenkorres gelernt hast, warum hast du dann kein fremdsprachenstudium angeschlossen? das wär doch dann eine gute ergänzung gewesen und dann hättest du dich vielelicht selbstständig gemacht? Was musstest du denn als fremdspr.korres machen? Auch übersetzen, übersetzen, übersetzen, wie ne übersetzerin?
    was hat dich dann letztendlich dazu gebracht pädagogil zu studieren? Und was machst du dann damit? ich meine später, welchen beruf willst du dann machen mit so einem studium? Sorry wegen der vielen fragen, aber ich find das echt interessant!

    Die Studentenzeit selbst hört sich ja schon nicht schlecht an..man kann sich alles selbst eiteilen und sich sozusagen auch mal freinehmen, ja?! Der "Unterricht", findet der nur in so riesigen Vorlesungssälen statt oder auch mal in kleineren gruppen.. und ist es sehr schwierig dem stoff zu folgen? Aber danach..(wie lange geht so ein tag in etwa?) kann man sich ja mit anderen zusammen setzten und das durchquatschen, oder?
    wie ist das eigentlich genau mit den semesterferien? stimmt es, dass man dann fast drei monate ferien hat?

    sorry, sorry, wegen der vielen fragen *g* mensch, ich bin ja so neugierig tut mir leid

    liebe grüße
    Jana

  5. #25
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    @ Moonie: Wahrscheinlich hast du recht, ist immer eine frage der kanzlei, in der man arbeitet, was die so macht! Aber vielleicht studier ich jetzt doch noch, wer weiß, und nehme einen stundenjob als RAgehilfin an *g* an und für sich scheint der beruf schon interessant zu sein, aber um mir grundsteine zu legen bedarf es wohl ein wenig mehr als eine RAgehilfinnen-Ausbildung.. ich denke, ich werde studieren..jawohlll, aber vielleicht komm ich doch noch mal auf diese idee zurück! Wer weiß? In den drei jahren abi kann sich ja noch sooo viel ändern

    Liebe grüße
    Jana

  6. #26
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    Hallo Supi, frag ruhig, ich antworte gern.

    Warum ich kein Fremdsprachenstudium angeschlossen habe: weil ich erstmal die Nase von Fremdsprachen voll hatte, und ausserdem will ich keinen reinen Bürojob.

    Ich wollte eigentlich schon immer irgendwas mit Psychologie machen, aber ich bin sehr froh, dass es Pädagogik und nicht Psychologie geworden ist. Das schöne bei Pädagogik ist, dass man näher an den Menschen dran ist und mit ihnen dauerhaft arbeitet, und nicht nur Sitzungen abhält. Es ist eher eine alltägliche Arbeit und Begleitung der Klienten, und keine Therapie. Ich will natürlich als Pädagogin arbeiten, da gibts ganz viele Bezeichnungen, die sich im Endeffekt aber alle inhaltlich nicht zu sehr unterscheiden: Sozialpädagoge, Sozialarbeiter, Arbeit bei Beratungsstellen etc., das Feld ist sehr, sehr weit. Das schöne ist, dass man in diesem Beruf mit Menschen zu tun hat, ich finde es schön zu sehen, dass es einem anderen Menschen mit meiner Hilfe wenigstens ein klitzekleines bißchen besser gehen kann, das ist meine Motivation. Wunder darf man sich allerdings keine erwarten, man arbeitet immer an kleinen Schritten und oft ist es leider auch sinnlos.

    Unterricht an der Uni besteht zum Großteil aus Vorlesungen und Seminaren. Bei Vorlesungen steht ein Professor vor einem (meist) riesigen Hörsaal mit hunderten von Studenten und erzählt was, und die Studenten schreiben mit. Seminar heißt, dass ein Professor eine kleine Veranstaltung anbietet, in der sich wenige Studenten zusammenfinden und an einem Thema arbeiten, dort werden Referate gehalten und Hausarbeiten geschrieben.
    Es gibt am Anfang eines jeden Semesters für jeden Fachbereich ein kommentiertes Vorlesungsverzeichnis, wo alle (bei mir im FB sind es so 250) Veranstaltungen aufgeführt sind, und je nachdem was Dich interessiert bzw. welchen Schein (Leistungsnachweis, brauchst Du, um Dich für die Prüfungen anmelden zu können) Du brauchst, gehst Du hin. Wenn Du allerdings Jura, Medizin o. ä. studierst, hast Du festgelegte Stundenpläne, in den Geisteswissenschaften musst Du Dir alles selbst organisieren.
    Man lernt meist nette Leute kennen, mit denen man dann zusammen in die Veranstaltungen geht und dann kann man natürlich auch Lerngruppen bilden usw.

    Semesterferien sind tatsächlich sehr lang, um die 3 Monate, aber die Semesterferien sind eigentlich keine Ferien, sonder der offizielle Begriff ist "vorlesungsfreie Zeit". Je nachdem schreibst Du in der Zeit Hausarbeiten, lernst für Klausuren oder Prüfungen oder machst Praktika... oder wenn Du Glück hast, hast Du tatsächlich Ferien.

    Hdh?

  7. #27
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    danke für deine antwort, ansa! Es ist schön, mal ein paar realitätsnahe Infos zu bekommen, weil ich ja sonst alles immer nur um nen paar ecken höre

    hab gestern nochmal ein wenig rumgegooglelt und bin da auf so ne studentenpage mit Forum und so gekommen, das was mir am meisten aufgefallen ist, ist, dass die meisten entweder BWL (was ja sehr beliebt zu sein scheint) oder auch Sozialpädagogik studieren Irgendwo hab ich, galub ich, gelesen, dass die Wartezeit deshalb bis zu 4 Semestern sein kann!

    Auch wurde heftig darüber diskutiert, wie man die Zeit vom abi bis zum Studium verbringen sollte und ob man noch ein jahr verschiedene Praktika machen sollte! Komischerweise (ich persönlich hätte nicht so gedacht) waren viele der meinung, Praktika seien Zeitverschwendung und man sollte möglichst gleich, wenn man das abi hat, an die Uni gehen, ohne Pause ohne alles Hmm, ist das wirklich so eine zeitverschwendung? Vor allem für diejenigen, die sich noch nicht 100%ig sicher sind, ist es doch eine gute möglichkeit, herauszufinden, was einem wirklich gefällt! Ich habe mir zum Beispiel überlegt, nach dem Abi ein Soziales jahr zu machen, vielleicht sogar im Ausland ich denke mal, das wirkt sich schon positiv auf Bewerbungen an der Uni aus, oder?
    Was hast du denn so nach'm Abi gemacht?! Darf ich dich fragen, wie du abgeschnitten hast?!

    Liebe Grüße
    Jana

  8. #28
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    Es stimmt schon, dass sehr viele BWL und Sozialpädagogik studieren (Sozialpädagogik ist übrigens meist ein FH-Fach, an der Uni gibt es Erziehungswissenschaften = Pädagogik, Sozialpädagogik ist eine Richtung, auf die man sich im Hauptstudium spezialisieren kann), weil diese beiden Fächer zusammen mit Soziologie die Fächer sind, die man studiert, wenn man nicht weiß, was man eigentlich studieren soll. Unsere Fachbereiche Pädagogik und Soziologie sind mit 250 Prozent überlastet, im Seminar sitzen teilweise bis zu 300 Leute, ausgelegt ist es für 20 - 30 Leute.

    In Pädagogik wurde seit letztem Sommersemester ein NC eingeführt, weil es einen unglaublichen Ansturm gegeben hat, seitdem bekannt wurde, dass in den nächsten Jahren sehr viele Lehrer neu eingestellt werden. Das war nötig, um eine völlige Überlastung zu unterbinden.

    Die Wartesemester, wenn Du nicht in den NC-Bereich fällst, sind von Uni zu Uni unterschiedlich, da musst Du Dich informieren. In Psychologie in FFM gibt es z. B. zwischen 11 und 13 Wartesemestern!, wie es bei anderen Fächern aussieht, weiß ich nicht. Für einige Fächer musst Du Dich über die ZVS bewerben, z. B. für Medizin, Jura, Pharmazie, und ich glaub sogar für BWL.

    Praktika sind auf jeden Fall zu empfehlen, Auslandserfahrung kommt immer gut, zumindest wenn man was studiert wie Wirtschaft, Jura etc. In Pädagogik ist Auslandserfahren total egal! Dass die Leute von einem langen Praktikum abgeraten haben hängt damit zusammen, dass sie glauben, dass Personalchefs darauf stehen, jemanden einzustellen, der superschnell studiert hat und am besten schon mit 22 Jahren fertig ist. Wenn Du was soziales studieren möchtest, ist ein Praktikum bestimmt ok, muss ja nicht gleich ein ganzes Jahr sein! Bei BWL ist es vielleicht tatsächlich ratsam, schnell mit dem studieren zu beginnen. Du hast z. B. auch die Möglichkeit, im Studium ein Auslandssemester einzuschieben, es gibt einige Austauschprogramme, z. B. Erasmus.

    Im Endeffekt würde ich jedem raten, sich nicht allzusehr drängen zu lassen, sondern das zu tun, was man für richtig hält.

    Bei mir lief das ein bißchen anders, ich habe erst Realschulabschluss gemacht, dann die Ausbildung zur Fremdsprachenkorrespondentin, dann ein halbes Jahr gearbeitet und festgestellt, dass es nicht so weitergehen kann, dann habe ich 2 Jahre Abi gemacht auf einem Kolleg (Schule für Erwachsene, wo man das Abi machen kann), dann habe ich nochmal gearbeitet, weil ich auf meinen Studienplatz gewartet hab, als ich den hatte, hab ich festgestellt, dass das nix für mich ist, und dann, im zarten Alter von 23 habe ich angefangen, Pädagogik zu studieren und ich find es super und mache im Oktober Vordiplom. Ach ja, mein Abischnitt war 3,1... ich war unglaublich faul und hab die Schule schon immer gehaßt, an der Uni ist das anders, macht viel mehr Spaß

    Ich würde jedem raten, so gut wie möglich Abi zu machen, denn dann hat man die freie Wahl, was man studieren möchte und muss sich keinen Ausweichstudiengang suchen, weil man in seinen Wunschstudiengang nicht reingekommen ist.

  9. #29
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    hallo ansa,

    sorry, dass ich erst jetzt antworte, hatte in letzter zeit ein bisschen viel stress
    Danke für deine ganzen Antworten, fand ich sehr interessant und aufschlussreich! Zum Glück habe ich ja noch ein bisschen Zeit um meine Entscheidungen zu treffen

    ich wünsch dir noch nen schönen sonntag!
    jana

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