Ende August sind wir zu mehreren größeren Feiern eingeladen, und ich überlege schon, ob wir das überhaupt "riskieren" können, da wir 2 Wochen später in Urlaub fahren ...
Bei meiner Oma im Altersheim ist zum dritten Mal Corona ausgebrochen.
Ende August sind wir zu mehreren größeren Feiern eingeladen, und ich überlege schon, ob wir das überhaupt "riskieren" können, da wir 2 Wochen später in Urlaub fahren ...
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Eine Kollegin ist krank im Büro erschienen. Der Test sei ja negativ. Bei den vor kurzem an Corona erkrankten Kollegen war der Test zwar erst nach Tagen positiv, aber hey Zudem gibt es eine Anordnung, dass man krank zuhause bleiben soll. Aber des Chef setzt das nicht durch. Ganz ehrlich, warum muss man überhaupt krank ins Büro kommen?
Hier sind gerade einige erkrankt, zum Glück hat es aber nur einzelne Personen in Abteilungen getroffen und keine ganzen Bereiche lahm gelegt.
Mir läuft auch seit Tagen das Rotznäschen, aber ständig selbst getestet ist das wohl eher ein normaler Schnupfen oder Allergie - ich weiß es nicht.
Never judge a book by its cover...
Gestern morgen im Auto hörte ich im Radio einen Bericht, eigentlich ging es um Arbeitszeitverkürzung.
Hängen geblieben ist der Satz einer jungen Dame, die ihre Arbeitszeit verkürzen will, um mehr Freizeit zu haben. "man möchte ja jetzt mal mehr unternehmen, feiern gehen, mehr Zeit für sich haben, vor allem jetzt NACH Corona"
Corona gibts halt irgendwie nicht mehr.
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, o Mensch, sei Sünde.
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde.
Örtlich gibt es schon Inzidenzen >1000, aber es scheint irgendwie keinen mehr zu kratzen. Es gibt ohne Ende Festivals, Veranstaltungen etc., als wäre alles wieder "normal". Diese Sorglosigkeit macht mir ein mulmiges Gefühl.
"Wer immer erreichbar ist, gehört zum Personal." (Karl Lagerfeld)
Aber wie stellt Ihr Euch das vor, eurer Leben weiterzuführen?
Ich will so dauerhaft nicht weiterleben, und Corona wird dauerhafter, „normaler“ Lebensbestandteil werden.
Ich lebe mein Leben jetzt so wie früher, so lange es geht, es bringt mich nicht weiter, mich jetzt mein Leben lang einzuschränken, ich lebe jetzt mit dem Risiko.
Und mich nerven auch diese dauernden Vorwürfe an Leute oder über Leute, die das jetzt genauso sehen.
Wer sich selber schützen möchte, soll das tun, aber ohne ständig mit dem Finger auf andere zu zeigen, was die alles in ihren Augen falsch machen.
Ja, Adrienne, dein Risiko und das deiner Kinder mag gering sein. Mein Risiko und das vieler anderer ist aber immer noch hoch vielleicht nicht mehr tödlich aber mit langfristigen Folgen zu erkranken. Und ich hätte tatsächlich auch gerne noch ein paar schöne Jahre. Ich erwarte da von niemandem eine Wahnsinnssolidarität, aber ein paar gemeinsame, erträgliche Regeln wären schon nicht schlecht.
Hier steigen die Zahlen rasant, wir sind auch schon wieder deutlich über 800. Für mich selbst ist klar, dass ich meine 9 €-Aktivitäten überdenken muss.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)
Aber die Festivals dürfen doch stattfinden, genauso wie man ohne Maske überall hin darf. Jeder tut doch damit das, was erlaubt ist.
Im Winter, wo die Zahlen sehr hoch waren und man nicht wußte, wie sich das ganze entwickelt, war ich ja auch immer für Solidarität und Rücksichtnahme, aber unter freiem Himmel muss es doch ok, sein, zu feiern?
Ich würde mich über sowas derzeit ganz sicher nicht echauffieren.
Geändert von Adrienne (24.06.22 um 10:04:18 Uhr)
Klar, aber vielleicht ist das aktuell Erlaubte etwas zuviel. Wobei ich ja immer noch Fan von Freiwilligkeit aus Überzeugung bin. Aber das werden wir in diesem Leben in diesem Land nicht mehr schaffen. Echauffieren tue ich mich auch nicht, aber ignorieren geht mir auch zu weit.
Wie so oft wäre ein goldener Mittelweg nicht schlecht.
Man darf Wahrheit nicht mit Mehrheit verwechseln. (J. Cocteau)