Vielleicht war es hier auch falsch platziert? Frag doch nochmals in That's life nach.

Ich habe nicht mehr so richtig in Erinnerung, was du gefragt hattest, schreibe nur mal meine Erfahrungen in der Richtung:

Ich habe selbst nur Erfahrung mit sog. Retreats in buddhistischen Zentren, wo teilweise mehrere hundert Menschen zusammenkamen und der Alltag sehr straff durchgetaktet war. Das ging los beim Wecken um 5.45 Uhr und ab dann war bis 21.30 Uhr der Tag voll verplant. Es gab auch geführte Kleingruppengespräche mit bis zu 20 Leuten und abends eine informellere Austauschrunde ohne Begleitung, aber die war manchmal eher nervig, da es darunter auch immer Selbstdarsteller und Schwätzer gab, die einem die Seelenruhe *om* raubten.

Dann habe ich mehrere Schweigeretreats in der Schweiz gemacht, aber da war bei den längeren nur alle 2 Tage ein kurzes Gespräch mit den Lehrenden verpflichtend, das eher dazu diente, die psychische Verfassung der Teilnehmer zu checken, ansonsten lief alles in der Gruppe.

Grundsätzlich finde ich es eine tolle Chance, ganz anders in sein Dasein einzutauchen, allerdings gibt es in den Zentren, die mich interessierten, keine Kurzaufenthalte, wenn dann nur mind. sechs Wochen als Arbeitsaufenthalt. Als Hotel mit spirituellem Background betrachten die sich nicht. Und dezidiert nicht als Ort für Menschen, die Problemlösungen oder eine Art Therapie suchen.