Ich habe bei einem großen Versandhandel (nicht A..... oder E...), aber ein durchaus jedem bekannter Name, 3 Raumteiler/Kästen bestellt. Die Ware kam vom Marktplatz, also einem Drittanbieter, nicht vom Betreiber der Website. Von drei Teilen kamen leider zwei beschädigt hier an, was ich auch sofort nach dem Öffnen der Pakete gemeldet habe. Mit einem Teil kann ich leider nichts anfangen, also habe ich den den Verkäufer kontaktiert, ob er Ersatz schicken kann, sonst würde ich alle drei Teile zurück schicken. Ich muss dazu sagen, es sind recht große Kästen, die auch einiges wiegen. Der Verkäufer sagte mir zu, Ersatz zu schicken, der dann auch relativ zügig ankam. Soweit so gut.... Leider waren die beiden neuen Kästen auch wieder kaputt, also wieder Meldung an den Versandhandel und Info, daß ich nun doch alle zurück schicken möchte. Die Rücksendung ist für mich laut dem Versandhandel kostenlos.

Und nun begann der Spaß... Über das Kundenkonto habe ich drei DHL-Retourenscheine erhalten, weil ich inzwischen 5 Kästen hier habe, hat der Versender mir noch zusätzliche Retourenscheine von DPD geschickt. Also habe ich alles wieder ordentlich verpackt, mit meinem Mann auf einen Anhänger geladen und ab zum nächsten DPD-Shop, alles innerhalb der Retourenrücksendefrist. Da hat man uns mitgeteilt, daß die Pakete aufgrund der Größe nicht angenommen werden und man dafür eine Abholung beauftragen soll. Also wieder Mail an den Versandhandel mit der Bitte um Info, wie die Abholung anzumelden ist. Dazu konnte ich auf der Homepage oder App von DPD nämlich erst mal nichts finden.

Ich habe nun auch so einiges recherchiert und es besteht folgendes Problem: Mit den mir zur Verfügung gestellten DPD-Scheinen kann ich die Ware nur im Shop abgeben, das wiederum geht aber nur bis zu einer bestimmten Größe und Gewicht, das beides überschritten ist. Man könnte auch eine Rückholung beauftragen, aber das müßte der Verkäufer dann machen. Als nächstes hatte ich die Idee, es mit den DHL-Scheinen zu probieren und ggfs. die 3 EURO Aholgebühr je Paket selber zu zahlen. Bevor ich da aber auch eine blöde Überraschung erlebe, habe ich sicherheitshalber nochmal bei DHL angerufen und da wurde mir mitgeteilt, daß ich mit den Scheinen nichts machen kann, weil die Pakete zu groß sind. Dafür muss eine Spedition beauftragt werden.

Das alles habe ich dem Versandhandel/Verkäufer jetzt etliche Male mitgeteilt, teilweise auch mit Links, aber egal, was ich schreibe oder telefoniere, der geht überhaupt nicht auf meine Aussagen ein, sondern schreibt nur immer wieder irgendwelchen Blödsinn. Erst wurde mir ein Rabatt angeboten, dann ein zweiter, dann soll ich nur den einen Kasten bezahlen, den ich aber ja auch gar nicht behalten will. Erst wurde mir verschiedene Male mitgeteilt, die Abholung müsse ich selber zahlen, worauf ich denen mitgeteilt habe, daß die Rücksendung für mich kostenfrei zu erfolgen hat. Dann wurde mir mitgeteilt, daß die Verträge mit DPD eine Abholung nicht vorsehen. Als nächstes sind die Mitarbeiter dazu nicht befugt etc. pp. Wahlweise soll ich doch einfach den kostenlosen Retourenaufkleber nutzen. Heute erhalte ich eine Standardanleitung, wie die Retoure mit den zur Verfügung gestellten Scheinen abzuwickeln ist, verbunden mit der Empfehlung, es doch einfach mal in einer größeren Filiale zu versuchen. Kurz und gut, meine Hinweise, daß die Pakete zu groß sind, werden in den verschiedensten Varianten ignoriert.

Die Dinger stehen mir inzwischen echt im Weg rum und ich möchte die auch nicht mehr ewig in meiner Garage aufbewahren. Allmählich soll da mein Auto wieder rein. Mit den defekten Kästen kann ich auch nichts anfangen, die kann man eigentlich nur noch entsorgen. Und dafür kommt aufgrund der Größe und Menge nur die Deponie in 20 KM Entfernung mit kostenpflichtiger Entsorgung als Bauschutt in Frage.

Ich schreibe oder telefoniere deswegen jetzt täglich und der blöde Verkäufer geht auf meine Antworten und Hinweise überhaupt nicht ein. Fakt ist, ich werde die nicht in einer Filiale los und die Retourenscheine, die ich habe, kann ich nicht nutzen. Der Kundendienst vom Versandhandel als mein Ansprechpartner ist zwar sehr freundlich, aber schreibt auch nur immer wieder den Verkäufer an. Und der wiederum antwortet regelmäßig am Thema vorbei und geht im Grunde gar nicht darauf ein. Der Gipfel der Frechheit für mich war die Argumentation, ich möge doch den einen intakten behalten und bezahlen, weil man befürchtet, daß der sonst auch noch kaputt geht. inzwischen habe ich schon Blutdruck, wenn ich die Pakete sehe.

Hat jemand sowas auch schon mal gehabt oder kann mir sagen, was ich machen kann bzw. wie lange ich diese Kästen aufbewahren muss?

Ich habe zwar nichts bezahlt und habe das auch nicht vor, denn der Rücksendewunsch ist bekannt, aber es geht nun nun mal einfach nicht mit diesen Scheinen. Und selber werde ich sicher keine Spedition, Transportdienstleister beauftragen, denn das kostet wahrscheinlich um die 30-50 EUR je Paket vermute ich. Und genau davor versucht der Verkäufer sich zu drücken, denke ich. Aber ich habe natürlich auch keine Lust, die Dinger nun zu entsorgen und dann fängt der Versandhändler an, den Rechnungsbetrag einzufordern. Immerhin geht es um über 500 €. Inzwischen bin ich total angenervt. Ich habe mich echt lange davor gesträubt, die im Internet zu bestellen, weil von vornherein klar war, daß ich die Hilfe meines Mannes bei einer evtl. Retoure benötige und der auch oft nicht da ist. Aber daß ich die Retoure nicht wieder los werde, hätte ich mir nicht im Traum vorgestellt.