Hallo liebe Beauties,

ich befinde mich aktuell in einem großen mentalen Wandel. Vielleicht sind das die ersten Anzeichen der Wechseljahre mit 44, wer weiß.

Ich stelle gerade so ziemlich alles in Frage (außer meinem Mann, der darf bleiben ).

Überall hört und liest man, man soll zum glücklich werden seiner inneren Stimme folgen, das tun wofür man brennt, was einen erfüllt.
Nun, genau das wünsche ich mir auch, aber ich find da einfach nix.
Meine innere Stimme zuckt einfach nur mit den Achseln.
Jobmäßig würde ich mich auch gerne verändern, weiß aber überhaupt nicht was ich will. Ich will jetzt nicht einen ganz gut bezahlten Job mit Sicherheit kündigen, wenn ich überhaupt nicht weiß was ich stattdessen machen will. Ich weiß nur, ich mag ihn nicht mehr besonders gerne.
Ich habe letztens an einem Seminar teilgenommen, da wurde auch über Erfüllung finden im Beruf gesprochen und unterm Strich habe ich für mich mitgenommen, dass man beruflich nicht immer den tollsten Job braucht und es auch nicht jedem gelingt hier seine Erfüllung zu finden, aber dann soll man sich halt auf seine Hobbies konzentieren und in seiner Freizeit quasi die Erfüllung finden.
Es wird einem immer geraten zurück in seine Kindheit zu gehen und zu überlegen was man damals richtig gerne gemacht hat.

Das einige konstante Hobby, was ich seit meiner Kindheit habe ist Lesen. Ich lese im Prinzip so ziemlich alles sowohl Belletristik als auch Sachbücher, aber das kann ja jetzt nicht alles sein im Leben. Ich kann Häklen und Nähen, aber als langfristiges Hobby hat es mich gelangweilt. Reisen ist das gemeinsame Hobby von meinem Mann und mir, aber das kann ich ja auch nur im Urlaub ausleben und es erfüllt mich nicht im Alltag.

Ich fühle mich aktuell irgendwie so orientierungslos, ohne Antrieb. Ich wünsche mir für irgendwas so richtig zu brennen und mich darauf zu fokusieren, aber ich bin so planlos was das sein könnte.

Mein Mann meint, dass ich eine Art Midlife-Kriese habe und das will ich gar nicht mal abstreiten, vielleicht ist es wirklich so. Ich habe gerade so das Gefühl, dass das doch nicht alles im Leben sein kann.

Kennt ihr das? Wie seid ihr da wieder rausgekommen und hat irgendwer einen Tipp wie man das, wofür man wirklich brennt, findet?