Wobei es mich auch erstaunt, wie viele die weniger als 40 Stunden arbeiten (oldschool ist das noch immer in meinem Kopf für Vollzeit) noch einen zweiten Job haben/nebenbei ein klein Gewerbe o.ä. haben oder ehrenamtlich tätig sind.
Die Bank, wo mein Mann 45 Jahre gearbeitet hat, war bis vor einigen Jahren auch am Samstag bis 12.00 Uhr geöffnet.
Wobei es mich auch erstaunt, wie viele die weniger als 40 Stunden arbeiten (oldschool ist das noch immer in meinem Kopf für Vollzeit) noch einen zweiten Job haben/nebenbei ein klein Gewerbe o.ä. haben oder ehrenamtlich tätig sind.
Unser Büro muss am Fr bis 13.30 besetzt sein. Und die arbeiten noch länger. Haben auch 40 Stunden.
Homeoffice war nie gern gesehen. Ich mag es auch nicht. Für was gibt es ein Büro?
Ich hab bis 17.00 Uhr noch eine Telko gehabt und das im HO.
Habe jetzt immer 16.30 Freitags Check out Telko. Im alten Bereich gab es das so nicht, aber Freitags schon bis 16/17 Uhr. Erreichbar auch länger, wenn nicht angekündigt, dass das ausnahmsweise nicht möglich ist. Und auch da: Home Office.
Wir arbeiten von Mo bis Fr offiziell in der Zeit von 9 bis 18 Uhr. Aber wir haben per se keine festen Zeiten, Vertrauensarbeitszeit, man muss seine Arbeit eben termingerecht erledigen.
Freitags ist es manchmal ruhiger, so dass ich es ab und an schaffe, auch mal um 17 Uhr oder ggf. noch etwas früher ins Wochenende zu gehen. Meistens klappt es aber nicht früher, oft sitze ich auch noch länger.
Heute konnte ich 17:35 Feierabend machen.
Ich hatte noch nie einen Job, bei dem Freitags um 13 Uhr Schluss war. Kenne auch kaum Leute, bei denen das so ist wenn sie nicht gerade auf dem Amt arbeiten.
Homeoffice ist meines Erachtens das Modell der Zukunft für alle Bürojobs, bei denen keine Kundschaft reinschneit.
Alle reden von Verkehr reduzieren, Innenstädte entlasten, Energie sparen, aber trotzdem werden täglich viel zu viele Arbeitnehmer ins Büro zitiert für eine Tätigkeit, die man genau so gut von Zuhause aus erledigen kann.
Ich habe viele Ansprechpartner in anderen Ländern und innerdeutsch in anderen Städten, denen ist das egal ob ich mich aus dem Büro oder Homeoffice in Teams einlogge.
Es macht teilweise Sinn, 1-2 Mal die Woche ins Büro zu gehen, aber wenn es keinen Mehrwert hat, wozu der Aufwand.
Das mag nicht für jeden funktionieren, wer ins Büro gehen will, bitte nur zu, aber wer lieber von Zuhause aus arbeiten will, der soll das dürfen.
Es mag solche geben, die HO ausnutzen und privates machen statt zu arbeiten, aber faule Kollegen gab und gibt es auch in Präsenz im Büro.
Ich bin tatsächlich() seit fast 4 Jahren ausschießlich im Home Office und wir machen unsere Arbeit so gut wie vorher, wenn nicht sogar besser. Unser Team ist in ganz Deutschland verteilt, Projektteams sogar noch weiter. Vor Corona war ich zwei Tage/Woche im Büro, das war ganz nett, aber eigentlich überflüssig. Die Kunden, mit denen ich zu tun habe, sind andere Abteilungen im Konzern. Die sind irgendwo anders in Deutschland.
Das ist eine typische Situation in der IT, in anderen Berufen sieht es natürlich ganz anders aus, aber ich bin sehr, sehr dankbar dafür.
edit: jetzt gehen einige Kollegen manchmal wieder ins Büro, weil sie es vermisst haben. Die Arbeit wird dadurch nicht besser erledigt, aber der Krankenstand steigt deutlich.
Geändert von LieseLotte (23.02.24 um 19:14:33 Uhr)
Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen.
Tatsächlich bin ich inzwischen auch überwiegend im Homeoffice, und ich möchte es nicht mehr anders.
Ins Büro fahre ich bei Bedarf, wir haben immer wieder Präsenztermine wie Seminare, größere Meetings etc. Produktiver bin ich auch im HO, im Büro wird man ständig unterbrochen oder auf dem Flur angesprochen.
Nach dem ich die letzen Jahre überwiegend im HO war, bin ich dankbar wieder im Büro zu sein. Allerdings bin ich froh, jetzt wieder die Option auf HO zu haben. Mein neuer Chef ist ja kein Fan davon, da war etwas Überzeugungskraft von unseren Team notwendig.
Ich mag kein Kindkrank bzw. möchte selbst entscheiden, ob das nötig ist oder nicht. Bei einer erkälteten 11 jährigen ist es was anderes als bei einer total fertigen 7 jährigen. Oder Magen Darm bei den Kids, da geht kein HO
Mein Fazit, die Option zu haben ist Gold wert, grundsätzlich bin ich aber gerne im Büro, wenn ich zuhause bin, habe ich dann Feierabend.
Edit: abgesehen davon, hätte ich wenn die große 12 Jahre alt ist, gar keine Option mehr auf Kindkrank. Das mein Mann das alles stemmen muss, würde ich nicht wollen. Deswegen finde ich HO einfach wichtig.
Geändert von Maja (23.02.24 um 19:34:12 Uhr)
Wir können 3 bis 4x die Woche Homeoffice machen und ich finde es super.
Besonders schwierige Sachen mache ich lieber zu Hause, weil ich da wirklich meine Ruhe habe.
Wenn ich dann im Büro bin, freue ich mich, wenn ich wieder Leute sehe
Bei uns sind die Krankenzahlen seit der Einführung des Homeoffice deutlich gesunken.
Ich habe es auch schon bei mir gemerkt, dass ich schon mal später angefangen habe zu arbeiten,
wenn ich mich morgens nicht gut gefühlt habe, anstatt mich krank zu melden.
Von Arbeitnehmern mit Bürotätigkeiten Dauerpräsenz zu verlangen, finde ich aus der Zeit gefallen.
Ich denke, das erledigt sich bei dem aktuellen Arbeitnehmermarkt eh von selbst, weil diese Arbeitgeber
Schwierigkeiten haben werden, Mitarbeiter zu finden.
Manche Menschen sind furchtbar einfach, andere sind einfach furchtbar
Ich bin heute früher gegangen, erkältet und mit fast 40h im Plus bin ich um 14.45 Uhr raus. Offizielles Ende ist 15.30 Uhr, wie jeden Tag, Beginn ist 7 Uhr.
Als ich angefangen habe war 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr (Mo-Do), Fr bis 13.15 Uhr.
Fand ich 1000mal besser, da hatte man echt mehr vom Wochenende und konnte sich echt gut was vornehmen und verabreden.