Worüber habt ihr euch heute gewundert?

[Polarlicht]

Bei uns ist die Bereitschaft bei den Jüngeren (unter 30) zu Mehrarbeit und allgemein Engagement für die Arbeit grundsätzlich deutlich geringer als bei den älteren Kollegen. Die Einstellung ist eine andere und mehr ich-bezogen. Das ist für das Team nicht förderlich. Übrigens: grundsätzlich heißt nicht immer

[velimaus]

Ich glaube aber, dass da in dieser Generation auch ein grundsätzlicher Wandel ( nicht bei allen, aber bei vielen ) stattgefunden hat.
Weniger Arbeit, zur Not auch etwas weniger Geld, mehr Lebensqualität durch mehr Zeit für Familie, Hobbies, selfcare usw.

Viele Ältere haben da noch eine ganz andere Denke und Einstellung und wenn dieses beiden "Extreme" aufeinander treffen ....

[Maja]

Vielleicht lässt sich die jüngere Generation einfach nicht mehr alles gefallen.

Ich hatte übrigens heute einen Termin zum Probearbeiten. In meinen Bereich relativ normal und etwas was ich einfordere. Zu recht. Ich war um 9 Uhr dort um 10 Uhr wäre ich am liebsten geflüchtet!

[Kleine Zuckerfee]

Bei uns ist die Bereitschaft bei den Jüngeren (unter 30) zu Mehrarbeit und allgemein Engagement für die Arbeit grundsätzlich deutlich geringer als bei den älteren Kollegen. Die Einstellung ist eine andere und mehr ich-bezogen. Das ist für das Team nicht förderlich. Übrigens: grundsätzlich heißt nicht immer

Die Bereitschaft zu Mehrarbeit (und damit verbunden Überstunden) ist mir übrigens im Laufe der Zeit deutlich abhanden gekommen Ich mache sie, falls temporär notwendig, aber nicht mehr deshalb, damit die Arbeit immer schön zeitnah geschafft wird. Dankt einem im Endeffekt nämlich auch keiner.

[Polarlicht]

Manche Sachen müssen einfach erledigt werden und wenn es sich im Gleichgewicht hält, dann finde ich es ok, ab und zu mal mehr zu leisten. Man kann ja im Gegenzug dazu dann wann anders mal früher gehen, frei machen, etc. Aber wenn ein Auftrag eben sofort erledigt werden muss und alle flüchten bzw. keiner da ist, dann ist das eher suboptimal. Wenn es immer an denselben Personen hängen bleibt, dann haben die nämlich irgendwann auch keine Lust mehr.

[Lipsy]

Ich sehe auch keine Notwendigkeit, regelmäßig Überstunden zu machen. Ich habe einen Vertrag über x Stunden, werde dafür bezahlt und schaffe meine Arbeit in der Zeit.
Länger bleibe ich wirklich nur, wenn die Hütte brennt. Und falls da jetzt die Frage aufkommt: ich mache meinen Job echt gerne.

Und bei den jüngeren AN, da ist auch die Identifikation mit dem UN wahrscheinlich auch geringer. Warum auch sich zu Tode schuften, wenn man sich von Geld, was man verdient eh kaum noch was leisten kann. Die jungen Leute machen sich doch gar nicht erst die Illusion, sich mal ein eigenes Haus erarbeiten zu können. Da verstehe ich voll und ganz, dass die Arbeit schon in jungen Jahren nicht Prio 1 hat. Hat sie bei mir auch nicht.

[Kleine Zuckerfee]

Wenn etwas gemacht werden muss, weil es wirklich jetzt gemacht werden muss, dann bin ich da, da hab ich auch kein Problem mit. Für "das habe ich dem Kunden noch versprochen, dass er das heute noch bekommt" (das war im alten Büro bei den anderen Chefs Standard) aber eben nicht mehr, ebenso mache ich nicht mehr massig Überstunden, um den Urlaub der Kollegin aufzufangen, damit alles geschafft wird. Das geht auch nicht, sonst säßen wir hier ja nicht zu zweit, wenn einer allein die Arbeit schaffen würde. Dann muss eben mal was liegenbleiben.

[Maja]

Mal Überstunden ist ja eine Sache, aber in manchen Bereichen sind unbezahlte Überstunden ja an der Tagesordnung. Bei regelmäßigen Überstunden sollte man schon schauen, was da falsch läuft.

[Puckprinzessin]

Stimmt, ich würde nie mehr einen Vertrag unterschreiben, laut dem Überstunden mit dem Gehalt abgegolten sind. Außer mein Gehalt übersteigt das dafür gesetzlich geregelte Maß.
@Maja, der potenzielle Job war also leider nichts?

[Maja]

@Maja, der potenzielle Job war also leider nichts?

Ich hadere arg. Von der Flexibilität her mega, aber der Rest. Autsch. Ich weiß nicht, ob ich da so ein hartes Fell habe.